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Verfasser: Trzoska
Datum: Donnerstag, den 27. Mai 2010, um 1:12 Uhr
Betrifft: Die Tücke des Verstandes

Der Verstand verlangt immer, die Wirklichkeit auf eine begreifbare Unwirklichkeit zu reduzieren; so wie Atome als Kügelchen dargestellt werden. So ist es mit G O T T. Also mache dir kein Bild von Gott, sonst liegst du daneben. Stattdessen wäre es besser sich von jeder Vorstellung zu lösen, um die Wirklichkeit sehen zu können. Man kann die Wirklichkeit eben nur wahrnehmen, wenn man aufhört, sie in Schubladen zu stecken und passend zu machen, damit sie dahinein passt. An etwas glauben hieße, an eine vorgefasste Vorstellung zu glauben. Was ich aber meine, ist das Vertrauen auf das Unfassbare, dem wir aber alle ausgeliefert sind, Vertrauen auf seinen Goodwill uns gegenüber. Ich bin überzeugt, dass man immer dann, wenn man sich ein Bild von der Wirklichkeit macht, diese verfehlt. Wenn man sie sehen könnte, könnte man sie nicht beschreiben; man könnte sich auch nicht recht erinnern, weil der Verstand keine Begriffe hätte, um sie einzusortieren. Es bleibt höchstens eine schwache Ahnung von der Wirklichkeit zurück, wenn überhaupt. Das Gebet wäre für mich eine Formulierung einer Bitte, die ich dann in den Kosmos schicke mit der Gewissheit, dass diese Flaschenpost irgendwo wahrgenommen wird, und die Hoffnung, dass das Universum zu meinen Gunsten verändert wird, wie der Flügelschlag eines Schmetterlings.

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