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Seite erstellt am 20.4.24 um 6:00 Uhr |
Verfasser: Passenger Datum: Sonntag, den 25. April 2010, um 21:53 Uhr Betrifft: Prophezeiungen, Drogen und Rockmusik
> Für mich kämen da zuerst die Mutterkornalkaloide in Frage.
> Auch wenn die Wirkungen erst ab dem Mittelalter beschrieben
> werden wird es sie auch vorher gegeben haben.Wer wei� Wäre ja auch nicht schlimm, wenn man es nur verstehen könnte. Bei Weissagungen und Prophezeiungen ist man ja geneigt, jemandem die Einnahme einer entrückenden Substanz zuzugestehen. Unter Schamanen und Medizinmännern nichts Unübliches. Selbst bei den Vorkommnissen im Kirtland-Tempel wurde hier schon über die Vergabe eines Datura-Extrakts mittels Beimengung im Wein seitens Joseph Smiths diskutiert, was letztendlich auch wahrscheinlich erschien, da Trzoska die entsprechenden Symptome dieses Rauschzustandes mit den tatsächlichen Verhaltensweisen der Beteiligten glaubhaft verglich.
> Aber was ist ein derartiger Text denn mehr WERT als unter irdischen Drogeneinfluss verfasst zu sein?
Gute Frage. Es käme wohl aufs Gleiche hinaus. Eine Analogie möchte ich aber noch herbeiziehen: die Rockmusik der siebziger Jahre (und nicht ausschlieÃlich Rock) war nicht zuletzt deshalb so gut und bis heute unerreicht, weil Drogen dabei eine Rolle spielten, mit Sicherheit auch das Lebensgefühl und der Zeitgeist, aber eben auch Drogen.
Ich möchte nicht falsch verstanden werden, denn ein Verfechter der Legalisierung von Drogen bin ich keineswegs. Mariuhana (schreib ichs richtig?), geschweige anderes, habe ich eigentlich immer abgelehnt und bin beim Zigarrettenrauchen geblieben. Aber eine drogeninduzierte Prophezeiung könnte schon ihren gewissen Wert haben, nur, daà es eben schwierig wäre, sie anderen verständlich zu machen.