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Seite erstellt am 25.4.24 um 3:22 Uhr
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Verfasser: Misery
Datum: Montag, den 22. März 2010, um 12:19 Uhr
Betrifft: Die Himmelspforte

> Wenn wir einmal vor der Himmelspforte stehen, wird es nicht darum gehen, an die „richtigen“ theologischen Inhalte geglaubt zu haben.

Niemand wird vor irgentwelchen Himmelspforten stehen wenn er gestorben ist. Religionen haben diesen Unsinn erfunden, um ihre Schäfchen gefügig zu machen, sich auch ja an alle Anordnungen und Gebote zu halten, da sie sonst nicht eingelassen werden.

> Meiner festen Überzeugung nach gibt es einen Gott, der alles Reine, Gute und Schöne repräsentiert. Wir sind seine Kinder und er liebt uns mehr als wir uns vorstellen können.

Deshalb schickt er uns regelmäßig seine Liebesbeweise in Form von Erdbeben, Tsunamis, Hurrikans, Gewalt - und Massenmorden, Hungersnöten, Epidemien, Artensterben oder Menschenverfolgungen auf die Erde? Aber es sind ja die Menschen selbst, die all dies verursacht haben, stimmts? Weshalb es viel liebevoller ist, als allmächtiger Gott zuzusehen, wie sich die Menschen gegenseitig vernichten. Erinnert mich ein wenig an den Psychomörder aus den SAW teilen, der auch reges Interesse an antihumanistischen Gewalttaten hatte.

> Unsere Nachbarin ist eine herzensgute Frau. Wenn ich im Laufe meines Lebens auch nur ein Hundertstel ihrer Nächstenliebe entwickeln könnte, käme ich sicher in den Himmel.
> Ausschlaggebend ist einzig und allein, dass Du einer Religion angehört hast, die auf einem Schwindel beruht. Hinfort mit Dir in die Hölle und tritt mir nie wieder unter die Augen!“

Aber genau das lehrt doch deine Kirche - nämlich dass nur Mormonen ins "celestiale Reich" kommen, die sich im Tempel die Passwörter und Bewegungen angeeignet haben und sich haben siegeln lassen. Deine freundliche Nachbarin hat demnach vor dieser Himmelspforte laut der Lehre deiner Sekte eher schlechte Karten. Da nützt auch viel Nächstenliebe und der Katholizismus nix.

> Ich glaube nicht an einen Gott, der unser Leben auf eine solche Weise wertet.

Dann frage ich mich, wie du an den Lehren der HLT festhalten kannst.

> Es wäre falsch, die guten Dinge einer Religion prinzipiell auszublenden und ständig nur die schlechten Seiten zu betonen.

Es ist aber niemals falsch, die offensichtlichen gesellschaftsrelevanten Kontroversen aufzuzeigen und darauf aufmerksam zu machen. Bei den Katholiken sind es z.B. die unsinnigen Einstellungen über Verhütungsmittel, Zölibat oder Abtreibung. Wenn man solche Ansichten vertritt, selbst wenn man sie von seiner Religion nur übernommen hat, muss man auch damit rechnen kritisiert zu werden.

^v^

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