Beitrag 15 von 46 zum Thema LVZ: Ex-CDU-Landespolitiker Goliasch im engen Kontakt zu Schill-Partei |
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Verfasser: Gunar Datum: Sonntag, den 27. Januar 2002, um 4:47 Uhr Betrifft: Goliaschs Stasi-Akte: Information des IKMO vom 8.12.1987
BDVP Leipzig, Dez.I 8.12.87
IKMO "H. Guhl", O-158/85
[gez.]
Patze, OSL der K
Leiter Dez./Komm.Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage
Sachverhalt: DDR-eigene Periodika der Mormonen
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Vor ca. 4 Wochen teilte Pfahlpräsident S c h ü t z e dem
IKMO mit, daà Ratgeber R i n g g e r die Herausgabe einer
DDR-internen Periodika der Mormonen ablehnte. Als Begründung
gab R. an, daà es in der Region"wichtigere Priestertumsar-
beiten" als die Arbeit an einer Zeitschrift gibt. Schütze
zufolge spielten finanzielle oder materielle Gründe bei der
Entscheidung keine Rolle. Bereits vor dieser Entscheidung
versuchte Schütze beim Gebietspräsidenten A s a y vorstellig
zu werden. Asay verwies diese Angelegenheit an Ringger, der
für derartige Entscheidungen zuständig sei.
S c h ü t z e wertete die Ablehnung als persönliche Niederlage.
Allerdings habe Ringger eingeräumt, daà die Ablehnung keine
"ewige Entscheidung" sein muÃ.
Nach Einschätzung des IKMO wäre jetzt nur noch eine Finanzie-
rung auf Pfahlbasis möglich, die auch kirchenrechtlich mög-
lich wäre. Schütze wäre dazu auch bereit. Allerdings entfällt
die Lieferung von Spendenpapier durch die Entscheidung Ringgers.
Damit ist man auf das Kontingent der Freikirchen und Religions-
gemeinschaften angewiesen. Da das Papier und Druckkontingent
z.Zt. nicht erweiterbar ist, muss an anderer Stelle gekürzt
werden. Eine solche Entscheidung wird nach Einschätzung der
Quelle niemand fällen.
Nach Angaben des IKM wurden in der letzten Zeit trotzdem
Erfolge in der Auseinandersetzung mit dem konservativen Flügel
der RG erzielt. Es wurden Vorgespräche mit Dr. T r e n d e
(CDU-Hauptvorstand) geführt, in denen völlige Ãbereinstimmung
in der politischen Wertung der innen- u. auÃenpolitischen
Situation erzielt wurden. Weiterhin wurde erreicht, daà beide
Pfahlpräsidenten (die als positiv gelten) und Tempelpräsident
B u r k h a r d t an dem bevorstehenden Gespräch mit
dem Vorsitzenden der CDU G. G ö t t i n g teilnehmen.
Bei dem Gespräch sollen auch Publikationsmöglichkeiten
der Mormonenkirche in der DDR erörtert werden.Durch den IKMO wurde bekannt, daà Kirchenpräsident
B e n s o n hinfällig sein soll. In einem Video von der
Frühjahrskonferenz der Kirche in SLC wurde deutlich, daÃ
Benson ÂÂÂÂÂÂÂÂÂÂÂÂÂÂÂÂÂÂÂÂÂÂÂÂ. AuÃerdem sei ein Symptom,
daà der Kirchenpräsident in den letzten Predigten nur
noch über zwischenmenschliche Beziehungen predigt. Sein
Lieblingsthema sei das Verhältnis Vater - Sohn. Man rechnet
damit, daà B. in den nächsten Monaten als Kirchenpräsident
ausfallen wird.MaÃnahmen: Information
Verteiler: 1 x I/6
2 x BV [gez.]
1 x Abt.I Steinberg
2 x AK Oltn.d.K.