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Verfasser: Gipfelstürmer
Datum: Montag, den 8. März 2010, um 8:43 Uhr
Betrifft: Aussagen der Studie

Liebe Misery,

Du schreibst:

> Du stützt deine These allein auf die Vermutung, dass Mormonen eine längere Lebenserwartung haben? Das mag vielleicht auch an dem Verzicht auf Drogen, Tabak und Alkohol liegen.

Lies Dir die von mir angeführte Studie mal durch oder überflieg sie wenigstens. Dann wird Folgendes klar: Es geht hier um keine Vermutung im Hinblick auf eine höhere Lebenserwartung von Mitgliedern der HLT-Kirche, sondern um Fakten. Die Untersuchung basiert nicht auf irgendwelchen Spekulationen, sondern auf tatsächlichen Sterbedaten. Dass aktive Mitglieder der HLT-Kirche in der Regel auf Drogen, Tabak und Alkohol verzichten, ist richtig. Aber in der Studie wurde das berücksichtigt. Hierzu heißt es: „Only some of the higher life expectancy in LDS is explained by historically lower use of tobacco among LDS ... Other explanations for the higher life expectancy in LDS may be related to their comparatively high level of church activity, with religiously active people often displaying better physical health, better social support, and healthier lifestyle behaviors, each of which promote longer life. Religious activity may also have an independent protective effect against mortality.“

> Und unabhängig von jeder Studie habe ich die Erfahrung gemacht, dass sehr viele Mormonen unter Depressionen leiden, vor allem Frauen. In der Gemeinde wird das sicher keiner von sich zugeben, manche gestehen es sich nicht mal selbst ein - und doch leiden viele unter diesem ständigen Druck.

Ich bin nach wie vor nicht davon überzeugt, dass Mormonen häufiger an Depressionen leiden als Nicht-Mormonen. Persönlich kenne ich einige Menschen, die unter enorm hohem Druck stehen, den sie kaum noch aushalten können. Viele Leute haben Angst um ihre Arbeitsplätze, haben Stress mit pubertierenden Kindern oder Enkelkindern, haben Geldsorgen oder befinden sich in Ehekrisen. Einige davon kommen mir depressiv vor. Aber ich sehe diese Menschen genauso häufig innerhalb wie außerhalb der HLT-Kirche. In meiner Religion haben viele Leute das Gefühl, zur Not aufgefangen zu werden. In meinen Gemeinden haben sich die Mitglieder in schweren Zeiten sehr oft untereinander geholfen. Das kann sehr entlastend sein. Damit will ich gar nicht abstreiten, dass das Leben als Mormone sehr stressig sein und man auch dort depressiv werden kann.

Viele Grüße

Gipfelstürmer

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