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Verfasser: Desi 1 Datum: Mittwoch, den 3. März 2010, um 12:26 Uhr Betrifft: Ich sehe das
nicht als Mormonenspezifisches Problem / Phänomen.
Das kommt ja bei all den Religionen vor, die ihre Mitglieder durch Angst und Druck gefügig machen.
Egal ob das die Angst vor der Hölle ist, oder ob einem schon als Kind eingeimpft wird das man als Frau durch und durch schmutzig ist, ob mit irgend einem Reich gedroht wird in das man nicht kommt wenn man keinen Zehnten zahlt usw. usf.
Ich habe mal gelesen das in Völkern die keine Scham kennen (und damit war nicht nur die sexuelle Scham gemeint) die Menschen friedlicher und entspannter zusammen leben. Es gibt da weder Psychosen, kaum körperliche Gewalt und Morde. Sicher einen teil "durchgeknallte" die Gewalt verbreiten hat jede Gesellschaft.
Ich kann mir das auch sehr gut vorstellen. Wenn ich keine Angst haben muà nackt zu sein, wenn ich keine Angst haben muà vor einem Phantasiewesen das mich wahlweise in die Hölle oder sonst wo hinwirft, wenn man Nachts ruhig schlafen kann weil es keine Regeln gibt die einem das Leben zur Hölle machen, dann ist man auch wesentlich friedlicher eingestellt. Sich selbst gegenüber und auch den Mitmenschen gegenüber.
Sinn und Zweck der ganzen Vorschriften die Religionsgemeinschaften erlassen ist doch ausschlieÃlich die totale Kontrolle. Ob das nun durch die Beichte wie bei den RKK geschieht oder durch die Tempelgespräche bei den Mo´s - es bleibt sich gleich.
Derjenige der befragt wird, macht sich fertig, weil niemand auf dieser Welt perfekt ist. Dann kommt Ãberforderung dazu weil die Regeln schlichtweg nicht einzuhalten sind und das führt dann in zwei extreme Richtungen. Entweder man erkrankt an Depressionen die auch zum Selbstmord führen können, oder man steigt aus der Sekte aus.
Wobei selbst diejenigen die aussteigen, niemals mehr wirklich frei sein können. Ein Teil der Gehirnwäsche die ihnen zu Teil wurde bleibt für immer zurück. Auch wenn man sie selbst nicht mahr wahr nimmt.