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Seite erstellt am 25.4.24 um 16:04 Uhr
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der Beitrag:
Verfasser: JesseX
Datum: Freitag, den 19. Februar 2010, um 10:46 Uhr
Betrifft: Jugendliche Auffassungsgabe und Motivation

> > ... das ist alles halb so wild. Jeder junge Mensch kann eine Sprache lernen, wenn er keine andere Wahl hat...

> So banal ist die Sache nicht. Sechs Wochen Sprachtraining, um danach zumindest auf niedrigem Niveau mit Einheimischen persisch, japanisch oder vietnamesisch zu reden, sind aus meiner Sicht der Wahnsinn. Heiliger Geist hin oder her – ich empfinde dies als herausragende Leistung und würde dazu nicht sagen: „Ach, das kann ja jeder, wenn er muss.“

Hallo, Gipfelstürmer.

Naja,  aber so Unrecht hat svenx auch wieder nicht. Ich war eigentlich immer ziemlich beeindruckt davon, wie gut die Missionare hier deutsch sprachen. Sicherlich hatten nicht wenige von ihnen Vorkenntnisse, aber Deutsch ist für Amerikaner oder Engländer keine leichte Sprache, allein wegen der Deklinationen usw. In dem Alter (wie die Missionare) scheint man über eine sehr gute Auffassungsgabe zu verfügen, und außerdem hatte ich den Eindruck, daß das alles High School-Absolventen waren (zumindest, die bei mir zu Besuch waren: der eine wollte Anwalt werden, ein anderer Elektroingenieur usw). Also, hier muß man ganz  klar erkennen, daß auch ein überdurchschnittliches Intelligenzpotential vorhanden ist

Und hinzu kommt auch, wie svenx meinte, das typisch konkurrierende Verhalten bei jugendlichen Erwachsenen (keiner will "looser" sein, so svenx), wodurch sie sich gegenseitig "pushen". Und dann redet auf der Mission eben der erfahrenere Elder, und der neue verfestigt und routiniert seine Grundkenntnisse erst einmal. Persönlich sehe ich das aber auch so,  daß eine gewisse Inspiration dabei zusätzlich zum Tragen kommt.

Ach so, apropos Wien: da läuft z.Z. eine interessante Ausstellung (noch bis März d.J., soviel ich weiß):

Anlässlich des Japan-Jahres 2009, in dem das 140-jährige Jubiläum der Aufnahme der ersten offiziellen Beziehungen von Österreich-Ungarn mit Japan begangen wird, führt das Museum für Völkerkunde in Zusammenarbeit mit dem Institut für Ostasienwissenschaften/ Japanologie, Universität Wien und mit Unterstützung der japanischen Botschaft in Österreich die ganzjährige Veranstaltungsreihe Japan für alle Jahreszeiten  durch. Im Mittelpunkt steht dabei die Ausstellung Made in Japan - aus den Sammlungen des Museums für Völkerkunde Wien, in der an Hand der wichtigsten Sammlungen der Abteilung Japan im Museum für Völkerkunde exemplarisch die kulturellen Kontakte zwischen den beiden Ländern gezeigt werden. Beginnend mit den frühen Artefakten aus der Zeit vor der Öffnung Japans und von der Wiener Weltausstellung 1873 spannt sich der Bogen bis zu rezent erworbenen Gegenständen.

(Quelle: Japan-Netzwerk)

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