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zum Thema Antichristen und Antimormonen
Seite erstellt am 23.4.24 um 15:47 Uhr
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Verfasser: Renate
Datum: Mittwoch, den 29. November 2000, um 17:29 Uhr
Betrifft: Antichristen und Antimormonen

Eine nachträgliche Stellungnahme zu den Worten "Antichristen" und "Antimormonen", die  hier immer wieder vorkommen, und die einem hier besonders gern von Mormonen und sogenannten Christen um die Ohren geknallt werden, nur weil man nicht mehr diesen Gruppierungen angehören will. Hier eine kurze Erklärung, warum ich nicht dazu gehören will.

"Anti" bedeutet "gegen etwas, zu etwas negativ eingestellt zu sein". Also, würde die Bezeichnung "Antichrist" bedeuten: (wenn ich sie auf mich beziehe) Ich sei gegen Christen, das gleiche gilt für das Wort "Antimormonen". Deshalb will ich hier einmal klarstellen, ich bin nicht gegen Christen oder Mormonen, denn das sind Menschen, die mehr oder weniger intensiv ihren Glauben leben. Viele fragen auch nicht danach, was sie da eigentlich leben und ob die Ausübung ihres Glauben wirklich noch etwas mit den Grundgesetzen des Christentums zu tun hat. Aber dieses Problem besteht schon seit ca. 2000 Jahren, folglich, solange es das Christentum gibt, und ist auch ein anderes Thema.

Wogegen ich etwas habe, ist die Vorgehensweise von Menschen, die im Namen des Christentums, über ihre Mitmenschen Macht ausüben wollen.  Die die Begriffe Nächstenliebe und Integrität, für ihre Zwecke mißbrauchen. Indem sie ihren Mitmenschen, durch unsinnige Regeln und Rituale, Verpflichtungen aufzwingen, deren Einhaltung sie mit
Versprechungen, die sie niemals einhalten können (weshalb sie ja auch erst im Jenseits angesiedelt werden)  und unter Androhung von schrecklichen Strafen wie: Vernichtung ... im Fegefeuer gequält ... in die Hölle verdammt ... werden,  ihre persönlichen, egozentrischen, größenwahnsinnigen Ideen ausleben.

Sie suchen und finden ihre Opfer! Und es sind so viele unschuldige Menschen dabei, Menschen in Notsituationen, in Einsamkeit, in Krankheit und soviele unschuldige Kinder, deren Leben durch solch schwachsinnige Verordnungen, ruiniert, oder zumindest schwerwiegend geprägt wird.

Ich bin nicht gegen Christen und Mormonen! Also, keine "Antimormonin", keine "Antichristin". Sondern, ich bin gegen diese absoluten, hochmütigen, menschenverachtenden Organisationen, die unter den Deckmantel der Nächstenliebe, Menschen vereinnahmen und sie zu ihren folgsamen Untertanen machen! Ich bin dagegen, weil ich nicht nur von "Nächstenliebe", sondern auch von "Achtung des Nächsten" (was ja die Nächstenliebe eigentlich mit einschließen sollte) sehr viel halte.

Den Mitmenschen zu achten, bedeutet für mich: Ihn anzunehmen, so wie er ist.  Ohne ihn zu verurteilen, wegen seiner Schwächen, seiner Eigenarten, seiner Lebensweise. Es bedeutet auch, ihm die Freiheit seines eigenen Lebens zu lassen, seine Ansichten und Grundsätze zu respektieren und ihn trotzdem zu achten und zu lieben, als Mitmenschen, ohne ihn irgendwie zu bewerten.

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