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der Beitrag:
Verfasser: JesseX
Datum: Freitag, den 15. Januar 2010, um 2:56 Uhr
Betrifft: "The Emperor’s New Mind"

> > Im Moment ist es mir egal, ob man dies als pseusowissenschaftlich oder sonstwie ansehen mag: da sich die im neuronalen Bereich ablaufenden Prozesse nur im quantenphysikalischen Bereich einordnen lassen, und quantenphysikalische Prozesse sich auf der fundamentalen Ebene unseres Universums abspielen, gehe ich davon aus, daß fremde und böse Existenzen den menschlichen, den bewußten oder unbewußten Geist eines Individuums infiltrieren können.
> Du hast wirklich die Begabung, mit so vielen schönen Wörtern, überhaupt nichts sagen zu können. Das verdient eine Auszeichnung.

Das sehe ich etwas anders. Transmittierende Prozesse zwischen den Neuronen und elektrische Signale im Neuron sind einerseits chemische , auf der anderen Seite elektro-physikalische Abläufe. Beides hat aber etwas mit Quantenphysik zu tun. Roger Penrose, ein bekannter englischer Mathematiker und Naturwissenschaftler, brachte es in seinem Buch "Computerdenken, des Kaisers neue Kleider" (engl. "The Emperor’s New Mind) in etwa so zum Ausdruck, daß man mit den Erklärungsmodellen der herkömmlichen Physik das menschliche Bewußtsein  nicht erklären könne und die Phänomene der Quantenmechanik mit ins Spiel bringen müßte.

Gerade habe ich mir eine interessante Dokumentation angesehen (wen es interessiert: auf You Tube unter "Paralleluniversen" nachsehen, die Doku besteht dort aus fünf Teilen). Wenn, wie dort bezeichnet, bereits ein Quantensprung die Verzweigung in eine unendliche Anzahl neuer (paralleler) Universen bewirken kann, ist doch Vieles denkbar. Da in der Welt der Quanten die Dinge miteinander korrelieren, war es nur mal so ein Konstrukt von mir, weshalb nicht eine höhere Intelligenz Einfluß auf unser Universum und somit auch auf uns nehmen könnte. Ich halte dieses Gedankenspiel für gar nicht so absurd, wenn man es vor dem entsprechenden naturwissenschaftlich-philosophischen Hintergrund betrachtet.

Zumindest möchte ich mir erlauben, festzustellen, daß eine solche Gedankenspielerei auch im Kontext zum Glauben steht. Oder gab bzw. gibt es im Mormonenglauben etwa nicht die körperlosen Dämonen des gefallenen Engels? Als Du (ich gehe mal davon aus) noch dazugehörtest, hast Du das doch möglicherweise kritiklos hingenommen oder geglaubt, oder es war dir vielleicht egal usw. Aber wenn man mal den Versuch unternimmt, das scheinbar Irrationale gewissermaßen etwas zu Rationalisieren, wie ich es (wenn auch schlecht) getan habe, wird man von Leuten wie dir diskreditiert. Und zwar nicht wegen des ( sicherlich nicht unberechtigten) Vorwurfs des spammings, sondern des Beitrags wegen, also inhaltlich.

Du hast sicherlich erkannt, daß ich somit doch etwas ausgesagt habe, was im Gegensatz zu deiner Aussage, ich hätte gar nichts damit gesagt, steht. Es kommt nur darauf an, wie man etwas verstehen will (oder kann). Und es kommt auf die grundsätzliche Einstellung an, nämlich ob, wie ich meine, hinter unserem christlichen Glauben (andere Religionen möchte ich hiermit auch einbeziehen) nicht doch etwas mehr steckt, als wir ahnen. Wer seinen Blick auf die Naturwissenschaft richtet, und sich fragt, was dort eigentlich geschieht, nämlich der stete Versuch, eine allumfassende Theorie in Bezug auf die Natur zu finden, auf die "Wirklichkeit", der sieht auch den Glauben aus einer anderen Perspektive.

I

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