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Verfasser: Gipfelstürmer Datum: Freitag, den 18. Dezember 2009, um 18:04 Uhr Betrifft: Spielkasino in SLC und vier Ehefrauen
Lieber svenx,
ich habe bisher nur zwei Folgen von âBig Loveâ im Fernsehen angeschaut. In einer ging es darum, dass zwei Männer aus der âUnited Effort Brotherhoodâ einen wohlhabenden Indianer dazu bringen wollten, in Salt Lake City ein Spielkasino zu eröffnen. In der anderen Folge sollte der Vater der in der Serie im Mittelpunkt stehenden Familie nach der Auffassung seiner drei Frauen noch eine vierte Frau heiraten. Die Auserwählte musste sich aber erst noch zum âwahren Glaubenâ bekehren. Hierbei hatte ich nicht unbedingt den Eindruck, als ob die gezeigten Ereignisse meinen Alltag als Mormone in irgendeiner Weise widerspiegeln. Mein Leben sieht jedenfalls anders aus. Ich kann nicht beurteilen, inwieweit die Serie einen Einblick in die Welt polygamer Fundamentalisten in Utah gibt. Aber ich denke, das ist nicht der Anspruch. Es geht um Unterhaltung. Genau wie bei âDenver Clanâ, âGreyâs Anatomyâ oder âBoston Legalâ. Natürlich findet man dort überall Parallelen zu Ereignissen, die tatsächlich mal zwischen konkurrierenden Ãlfirmen, in Krankenhäusern oder in Anwaltskanzleien stattgefunden haben. Du schreibst beispielsweise:
> Während der Reise versinkt seine Familie Chaos, ohne dass der Vater es zunächst bemerkt, er will aber sein Programm durchziehen und bemerkt erst sehr spät, dass in seinem Leben so einiges nicht stimmt.
So etwas kann es auch bei Familien in der HLT-Kirche geben. Aber ich würde âBig Loveâ als das sehen, was es ist: eine Unterhaltungsserie. Wenn sie irgendwann bei uns ausgestrahlt werden sollte, werde ich sie mir sicher mal ansehen. Allerdings erwarte ich mir keine ähnlich spannenden Einblicke in meine Religion wie etwas bei der PBS-Serie âThe Mormonsâ.
Viele GrüÃe
Gipfelstürmer