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der Beitrag:
Verfasser: Timm1
Datum: Donnerstag, den 10. Dezember 2009, um 22:57 Uhr
Betrifft: Wahrscheinlich habe ich mich unklar ausgedrückt....

Lieber Gipfelstürmer,

wahrscheinlich kam mein Beitrag negativer rüber, als er eigentlich gemeint war.
Wenn ich von "geistigem Müll" spreche, was an sich schon ein furchtbarer Begriff ist, dann meinte ich nicht den Inhalt der Sonntagsschule, oder den von einzelnen Ansprachen, sondern habe mich irgendwie auf die zwischenmenschlichen Beziehungen bezogen.
Wobei eines ist klar:
Ob im Institut und in der Sonntagsschule, ganz oft werden Beweise gegeben, dass das Buch Mormon wahr ist.
Ich frage mich immer, warum man das immer wieder bespricht. Ich meine, dass alle Anwesenden dies doch ohnehin wissen, sonst wäre man am Sonntagmorgen nicht in der Kirche.
Ich bin ja noch ein relatives neues Mitglied. Aber diese Gespräche haben meines Erachtens irgendwie etwas "Krankhaftes" an sich.
Kann man das nicht einfach als Grundlage nehmen, worüber nicht mehr gesprochen werden muss?
Wer sich taufen lässt, glaubt an das Buch Mormonen, an Joseph Smith, die Wiederherstellung des Evangeliums.
Wieso dann trotzdem immer noch diese Ausführungen?
Und es ist natürlich klar, dass es einen Menschen, der sein ganzes Leben, bis auf die kurze Zeit, wo er Mitglied ist, verletzt, wenn oftmals mitleidig und arrogant über Nichtmitglieder gesprochen wird.
Und auch darüber, dass man als Mitglied glücklicher ist, als die Nichtmitglieder. Und wenn das nicht so sein sollte, ist man selbst schuld.
Wenn man das jeden Sonntag hört, neu ist, und eben vielmehr unglücklich, dann macht einen das wütend.
Und zwar in dem Sinne, dass man am liebsten nur noch die Abendmahlversammlung besuchen will und sonst gar nichts mehr.
Nebenbei stört mich auch der Ton unserer "Führerschaft", hier beziehe ich mich auf den Bischof und seine Ratgeber.
Wenn einem im groben Ton mitgeteilt wird, dass man das Abendmahl segnen, Anfangsgebete, Türdienst, usw. machen soll, dann stört mich das sehr wohl.
Insbesondere deswegen, weil ich es nicht erlaube, dass andere Menschen auf irgendeine Art und Weise über mich verfügen.
Auch penetrantes Nachfragen, wenn man einmal einen Sonntag nicht in der Kirche war, oder eben nur die Abendmahlversammlung besucht hat.
Diese Menschen sollten sich gut überlegen, dass es auch ein Leben "außerhalb" der Kirche gibt und man nicht immer verfügbar sein kann.
Aber das scheint da Niemanden zu interessieren.
Zu deinen weiteren Ausführungen: Da gebe ich dir Recht. Es ist gut, dass wir eine "Laienkirche" sind.
Zuletzt: Für den "geistigen Müll" entschuldige ich mich noch einmal.
Und wenn ich gerade dabei bin zu schreiben:
Dank den oben dargestellten Problematiken freue ich mich nicht mehr auf den Sonntag.
Stattdessen überlege ich mir zweimal, ob ich am Sonntag zur Kirche gehe. Bisher habe ich das immer getan, was aber auch die folgende Kehrseite hat:
Da ich beruflich und studientechnisch sehr unter Druck stehe, und ein immenses Arbeitspensum zu bewältigen habe, fühle ich mich unglaublich leer.
Mir fehlt irgendwie der alte Sonntag, wo man sich ausruhen kann. So geht man ausgepowert zur Kirche, und fühlt sich so leer und krank, dass man sich um 13.00 Uhr danach ins Bett legt und erst um nach sieben wieder wach wird.
Das war jetzt wahrscheinlich Offtopic und vielleicht ist eher Burnout als die Menschen in der Kirche das Problem.

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