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Seite erstellt am 28.3.24 um 11:21 Uhr
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der Beitrag:
Verfasser: Sappho
Datum: Donnerstag, den 22. Oktober 2009, um 3:36 Uhr
Betrifft: Die wirklichen Zusammenhänge

> Die Freimaureraufregung zu Joseph Smiths Zeit wurde hauptsächlich durch das mysteriöse Verschwinden Captain Morgans entflammt, dessen Witwe später eine der Vielehefrauen Joseph Smiths wurde.

Dazu fand ich im Netz das folgende, das ich hier Auszugsweise zitiere, da mir das material zu umfangreich dazu auf der Internetseite ist:

Morgan-Affäre,
führte von 1826 an durch ein volles Jahrzehnt zu schweren Freimaurerverfolgungen in
Nordamerika. Über William Morgan, einen 1774 geborenen Steinmetz in Batavia im Staate New York, hatte sich das Gerucht verbreitet, er wolle mit Hilfe des Buchdruckers David C. Miller ein Werk über die Freimaurerei herausgeben, in dem deren Lehren, Rituale, Symbole und Erkennungszeichen ausführlichst dargestellt seien.
Der Freimaurer in dem kleinen Orte, die nicht wußten, daß schon 100 Jahre vorher und
seither immer wieder Verraterschriften ähnlichen Inhalts erschienen waren, bemachtigte sich gewaltige Aufregung. In der Zeitung von Batavia, dem ,,Spirit of the Times", warnten sie Morgan. Dieser erklärte, das Buch werde doch erscheinen. Man beschloß daraufhin in einem kleinen Kreise etwas unendlich Torichtes, namlich Morgan in sicheren Gewahrsam zu bringen, um ihm dort seine Pläne auszureden. Und wirklich wurde Morgan entführt. Auf Gründ eines Haftbefehls wegen Schuldenmacherei wurde er verhaftet, dann ausgelöst und von den ,.Befreiern", Loton Lawson, Nicholas G. Chereboro, Colonel Edward Sawyer und John Shelder, auf den Weg nach Fort Niagara in Kanada gebracht. Dabei verschwand er auf rätselhafte Weise. Es wurde natürlich sofort behauptet, er sei erschossen oder in den Niagara geworfen worden. Das hat sich später als falsch erwiesen. Morgan tauchte 1831 in Smvrna wieder auf. Aber da man das 1826 nicht wußte, erregte die Geschichte ungeheuerstes Aufsehen. Die Entführer erhielten (wegen Entführung, nicht etwa wegen Mord ! ) Gefängnisstrafen.
(...)
Doch gab man sich damit nicht zufrieden. Alles, was irgendwie gegen die Freimaurerei voreingenommen war — Klerikale, Baptisten Mennoniten, Schwenkfelder, Quaker und andere Sekten — kochte an diesem bösen Streich exaltierter junger Leute sein Süppchen.
(...)
Die hitzige Agitation mußte naturlich auch auf die Logen wirken; viele Freimaurer wollten es sich nicht gefallen lassen, in der Offentlichkeit als Morder geschmaht, in den Mittelpunkt eines Kriminaldramas geruckt zu werden, und traten aus. Als im Oktober 1827 in der Nahe von Fort Niagara ein Leichnam anb Land gespült wurde, erreichte die Hetze ihren Hohepunkt. Obwohl nicht die geringste Ähnlichkeit mit Morgan vorlag, beschworen dessen
Frau und Miller, dieser sei der Tote. Es ware zu einem Mordprozeß gekommen, wenn man nicht, als sich die erste Erregung gelegt hatte, in dem Ertrunkenen den einen Monat vorher verschwundenen Timothy Munroe aus dem kanadischen Distrikt Newcaslle erkannt hatte.
Die plotzlich zu Hunderten aufgetauchten antifreimaurerischen Blatter verschwiegen das ihren Lesern und propagierten geschäflichen Boykott, Entlassung aus offentlichen Stellungen, gesellschaftliche Achtung. Lehrer und Geistliche verloren ihre Positionen, Kinder von Freimaurern wurden aus Schulen auegeschlossen, ihre Vater aus Kirchengemeinden.
(...)
Allmählich gewann dann die Vernunft wieder die Oberhand. Man erkannte, daß man einer Massenpsychose verfallen war, und begann sich dieser Verirrungen zu schämen. Um so mehr, als man schon
wußte, wie viele der Besten des Landes in den Jahren des heftigsten Sturmes treu zur
freimaurerischen Fahne hielten. Prasident Andrew Jackson (s. d.) trat aufs entschiedenste für sie ein. Als ihm während der Präsidentschaftswählen sein Maurertum vorgehalten wurde, schwieg er nicht dazu. sondern schrieb: ,,Die Freimaurerei ist eine aufs Wohl der Menschheit bedachte Institution und ich bin davon überzeugt, daß sie auch in Zukünft
blühen wird!" Henry Clay (s. d.), sein kegenkandidat, dem die Antimaurer ihre Agitation zur Verfügung stellen wollten, lehnte diese Zumutung energisch ab.

Quelle: Maçonnieke encyclopedie
http://www.vrijmetselaarsgilde.eu/Maçonnieke Encyclopedie/MMAP~1/Mlenn-11.htm

Ãœbrigens, zu den Mormonen steht da auch was.

Falls du es nicht weißt, in den meisten Verschwörungstheorien tauchen früher oder später die Freimaurer auf, die für alles die Schuld gegeben wurde.
Ich finde deshalb, dass deine These, Freimaurer würden Abtrünnige früher gekillt haben, an den Haaren herbeigezogen, und eher auf antifreimaurerisches Gerede als auf reine Fakten basiert.

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