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Seite erstellt am 19.4.24 um 17:33 Uhr
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Verfasser: justMe
Datum: Donnerstag, den 8. Oktober 2009, um 14:40 Uhr
Betrifft: Hinter dem Horizont ...

>Was kann ich noch tun, damit der Ratschlag, ich solle das rosarote Bild meiner Religion endlich einmal beleuchten, nicht mehr angemessen ist? Was soll ich noch lesen? Wie kann ich bei mir selbst anfangen?

An dieser Stelle muss ich Dir gestehen, fällt es mir schwer, zu glauben, dass Du diese Frage wirklich ernsthaft stellst.

Hast Du nun Hasan gelesen oder nicht? Und w e n n Du ihn gelesen hast, dann ist der nächste Schritt zu schauen, inwieweit es Dich/Deinen Glauben eventuell betreffen könnte.

Ich habe Hasan nicht persönlich gelesen, nur Zusammenfassungen. Ich weiss also nur im Allgemeinen, worüber er schreibt und finde schon dabei die Grundstruktur der Mormonen wieder. Ohne Urteil. Aber immer, wenn ich andere Literatur zum Thema Sekten gelesen habe, läuteten bei mir alle Alarmglocken, wenn ich für jedes Sektenmerkmal einen bedeutsamen mormonischen Grundsatz einsetzen konnte.

Ich glaube, Du musst nicht so viel mehr lesen. Du musst nur verarbeiten und anwenden, was Du liest. Prinzip Alma 32 würd’ ich sagen;-)

> An dieser Stelle wäre ich für einen Rat von Dir dankbar. Ich habe seit vielen, vielen Jahren extrem viel kirchenkritische Literatur gelesen. Es dürfte mittlerweile keinen Vorwurf gegen meine Glaubensgemeinschaft geben, der mir neu ist.

Vielleicht solltest Du aufhören, Literatur in kirchenkritisch und kirchenkonform o.ä. einzuteilen und stattdessen Fakten sprechen lassen, die dann damit auch nicht mehr nur unbedingt als "Vorwurf gegen Deine Glaubensgemeinschaft" dastehen sondern als klare nackte geschichtliche Tatsachenberichte und Beweise, denen man mit viel Gehirngymnastik zwar auch entkommen kann, die aber genausogut mit Vernunft anehmbar wären.

> > Wenn das Opfer dem Täter nicht dankbar ist und ihn nicht verherrlicht für das, was ihm angetan wurde, nennst Du es verhärtete Front? Ich nenne es gesunden Selbstschutz.
> Das ist natürlich nicht mein Verständnis einer verhärteten Front.

Das ist aber oftmals das, was Exmormonen zum Ausdruck bringen. Du sprachst von Fronten ... Ich finde keine exmormonische "Front".

> > Ich habe den Vorteil, beides zu kennen. Die Mormonenwelt und die Realität. Und glaube mir, EINIGES liegt h i n t e r dem mormonischen Horizont, das man als Mormone nicht sehen will oder kann.
> Da widerspreche ich energisch. Weder Du noch ich kennen die Mormonenwelt. Du kennst lediglich Deine frühere Mormonenwelt und ich kenne meine. Du hast nicht geringste Ahnung, welche Erfahrungen ich in der HLT-Kirche gemacht habe. Und ich habe keinen blassen Schimmer, wie Du meine Religionsgemeinschaft erlebt hast. Du kennst nur Deinen mormonischen Horizont, nicht meinen.

Ja. Ich kenne nur meinen Horizont und auch nur meine Realität. Aber viele Glaubensgrundsätze sind vorgegeben, wenn man mormonisch leben möchte. Und diese Vorgaben waren für mich die gleichen, wie sie für Dich heute sind. Und wenn Du Dich auch nur annähernd daran hältst wirst Du weitaus eingeschränkter sein in Deiner freien Sicht als jemand, der sich diesen Vorgaben nicht unterwirft. Das ist für meinen und Deinen Horizont gleich, egal, welche persönlichen Erfahrungen wir jeweils in der Mormonenwelt gemacht haben;-)

-justME-

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