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Verfasser: Liberty
Datum: Freitag, den 17. Juli 2009, um 13:10 Uhr
Betrifft: das "schöne Leben" und die verbotene Frucht

Also, das Thema Homosexualität ist gewiß nicht mein "Steckenpferd", und somit möchte ich mich damit doch eher zurückhalten. Aber wenn sich hier ein Vertreter eines Interessenverbandes o.ä. in derart exaltierter Form darbringt, muß man dies doch nicht als gegeben hinnehmen.Natürlich sollte man als Christ oder Christin sich Wegen oder Toren zu mehr "Menschlichkeit" nicht versperren, aber was ist denn das, die "Menschlichkeit"? Hier ist doch Vorsicht geboten, denn das menschliche Spektrum umfaßt auch vielerlei Abgründiges! 

Und jetzt noch ein interessanter Punkt: Du räumst (richtigerweise) ein, daß Homosexualität seitens der Bibel verdammt wird. Ja, nun ist dies doch die Heilige Schrift, also Grundlage zumindest für gläubige Christen. Man kann nicht die Gesetze des Glaubens einmal so, dann wieder anders oder wie auch immer interpretieren, wie es einem beliebt. Entweder befolgt man sie, oder nicht. Dann muß man aber auch wissen, auf welcher Seite man steht, und ob man Christ wirklich ist (und danach lebt) oder nicht (und nur ansatzweise christlich orientiert lebt).

Und zu Deiner These, daß ein jeder doch ein Anrecht auf Liebe, Zuneigung und ein SCHÖNES LEBEN hätte: Wer sagt denn das? Wir kennen nicht den Grund unseres Seins, wir wissen nicht um unsere Bestimmung. Das "schöne Leben" muß nicht unserer Bestimmung entsprechen, und wollen wir es uns denn erkaufen, indem wir ein Bündnis mit dem Satan eingehen? Ist nicht auch die schwerste Zeit unseres Seins eine Prüfung? Warum suchen wir Erlösung im Hier und Jetzt, wo wir doch auf Gott vertrauen können und unser Schicksal tragen sollten bis zu jenem Moment, wo uns die Herrlichkeit offenbar wird!

Ist das "schöne Leben" nicht der Sündenfall? Greifen wir nicht zur verbotenen Frucht, indem wir unseren Gelüsten und Begierden nachgeben und im Hier und Jetzt unsere Glückseligkeit suchen? Demut und Leidensfähigkeit, ja, Leidensbereitschaft zeichnen den Christen und die Christin aus. Lassen wir uns doch nicht täuschen, und werden wir den Versuchungen Herr. Es ist leicht, zum Apfel zu greifen und ihn vom Ast zu pflücken, doch es kann unermeßlich schwer sein, dies nicht zu tun.  

  

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