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Beitrag 13 von 23 zum Thema Missionare vom Gegenteil überzeugen? Was glauben Exmos? |
Seite erstellt am 25.4.24 um 23:11 Uhr |
Verfasser: yolanda Datum: Samstag, den 3. November 2001, um 20:30 Uhr Betrifft: Entkehrungen
Hallo James,
vielen Dank für deine ausführliche Antwort, die bei mir natürlich gleich wieder neue Fragen hervorwirft:
> Hallo Yolanda, die typische Missionierungsmethode der
> Mormonenmissionare bzw. Missionarinnen zeigt bei Dir Deine
> bezweckte Wirkung.
> ...
> Ihr Trockentraining ist darauf angelegt den "Untersucher"
> zu "verpflichten" (commitment) und zu "befreunden"
> (friendshipping)Hm.
Willst du damit sagen, daß sie versuchen, eine Freundschaft vorzutäuschen, oder heißt das bloß, daß sie eben zu allen freundlich sein sollen und sich so gut wie mögliche in die Lage des Untersuchers versetzten sollen um diesen am besten erreichen zu können?
Und ist es üblich, auch nach Beendigung der Mission noch am friendshipping festzuhalten?
Was für Manipulationsmethoden sind das, von denen du schreibst?Zum Thema Bekehrung:
Wie du schon angedeutet hast, schwebte mir eher eine "Entkehrung" vor (da ich keiner anderen Glaubensgemeinschaft angehöre).
Aus den letzten Treffen und Diskussionen ist mir allerdings klar geworden, daß ich mich im Mormonismus wirklich viel zu wenig auskenne, um hier dem jeweils von Geburt an anerzogenen Glauben etwas entgegen setzen zu können. Die Sisters scheinen beide ziemlich fest darin verankert zu sein und haben für Fragen, die sie nicht beantworten können ein "das ist uns noch nicht offenbahrt worden" parat, und ansonsten behaupten sie, daß böse Menschen Lügen über die Mormonen verbreiten und versuchen, sämtliche Beweise für den wahren Glauben zu zerstören, weswegen man heute keine Beweise findet; den einzig wahren Beweis, den jeder für sich finden kann, liegt im Gebet zu Gott, usw.....
Die Sisters haben dafür gebetet, daß Gott mir Zeichen senden möge, die ich verstehen kann.
Dies sind die Zeichen, die ich daraufhin erhielt:Wenn die Missionarinnen mir sagten, während der Erklärung einer bestimmten Sache hätten sie ganz deutlich den Geist gespürt, habe ich nichts gespürt, außer dem Gefühl, daß das sie mir eine gut ausgedachte Geschichte erzählten.
Ich habe auch selbst zu Hause versucht zu beten, aber alles in mir sträubte sich dagegen.
Ich habe versucht, göttliches oder Lüge im Buch Mormon zu entdecken, doch bei der Lektüre wurde ich grundsätzlich von unglaublicher Müdigkeit überfallen. In diesen kurzen Nickerchen träumte ich von einem jungen Mann, der in einem Zimmer auf und ab ging und genau das diktierte, was ich im Wachzustand noch gelesen hatte. Keine Platten, kein Seherstein.
Als ich dachte, ich müßte mich aus anderer Quelle über die Mormonen informieren, führte mich meine Intuition an einen Ort wo ich viele Informationen fand, die mir wesentlich weiter halfen die Mormonen zu verstehen: www.mormonen.de.Dies waren die Antworten, die ich vom Geist erhielt.
Von meinem eigenen Geist.Dummerweise sind meine Mormonenschwestern nicht bereit, auf dieser Grundlage über den Glauben zu diskutieren sondern halten mich für fehlgeleitet und von den bösen Menschen sowie dem Teufel verführt.
Um aber letztendlich all die auf dieser Internetseite aufgeführten Punkte diskutieren zu können, müßte ich ein Experte sein, um der zu werden, müßte ich aber viel Mühe und Zeit mit dem Studium einer Sekte verbringen, an die ich gar nicht glaube. Da ich derzeit aber nicht den Eindruck habe, daß sich die Sisters "entkehren" lassen wollen, käme mir das doch eher wie vertane Zeit vor.
Die eine der beiden Missionarinnen ist nun ohnehin wieder heimgekehrt ins Mormonenland. Zum Abschied haben wir beschlossen, nicht mehr über den Glauben zu streiten.
Was die Zukunft bringt (auch in Hinblick auf Freundschaft), wird sich zeigen.Grüße,
yolanda.
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