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Beitrag 3 von 9
zum Thema Mirgationen ins alte Amerika, Frage an Edgar...
Seite erstellt am 25.4.24 um 7:27 Uhr
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der Beitrag:
Verfasser: Thomas
Datum: Freitag, den 2. November 2001, um 16:55 Uhr
Betrifft: Geschichte, Evolution, Information und Determination...

Hallo James !

>Hmmmmm ... wenn die spanischen Goldraffer die angeblichen "goldenen Tafeln" (beschriebene Goldfolien) einkassiert und sie dann anschließend "eingeschmolzen und (zu) Geld gemacht" hätten, dann spielt es eh keine Rolle was darauf gestanden hätte,<

Vergessen wir doch einfach mal das Wobuwahutu mit Lehi, Nephi (die Nefis gefallen mir beser *grins*) und Laman. Ich bin grundsaetzlich gegen willkuerliche Zerstoerung von Information. Man weiss nie ob es auch Wertvolles drunter hat.

Denke an die zweifache Zerstoerung der alexandrinischen Bibliothek. Das einzige was wir vom legendaeren Inselkontinent Atlantis haben, sind die wagen Ueberlieferung eines Solon im Timaios und Kritias und etwas noch wenigeres im Popul Wu der Quiche Maya, - wobei dies noch viel unsicherer ist. Es koennte durchaus sein, dass durch die Brandschatzung der Roemer und Fruehchristen viel Wertvolles in der damaligen Weltbibliothek in Alexandrien vernichtet wurde.

Dazu kommt fuer mich persoenlich ein philosophisch-kosmologischer Asekt. Die Vernichtung von Information ist bekanntlich identisch mit Zunahme der Entropie. Das steht aber genau im Widerspruch zum Prinzip der Evolution, die es fortlaufend fertigbrachte, fertigbringt und fertig bringen wird, noch mehr (genetische) Information zu generieren und dies entspricht einer steten (lokalen) Senkung von Entropie.

Fazit: Die Zerstoerung von Information ist im Prinzip anti-naturalistisch und darum lehne ich es u.a. vehement ab.

Es gibt zwar keinen goettlichen Plan, wie dies noch im mechanistschen Zeitalter gepredigt wurde, dessen Opfer des reinen newtonschen Weltbild auch die Frueh-Mormonenkirche war, aber es gibt eindeutig das sogenannte deterministische Chaos, wie es die heutige Chaostheorie vermittelt. Ich empfehle die Literatur eines James Gleick und Paul Davies und ich wuensche allseits den Auch-ExMos hier ein schoenes und erholsames Wochenende.

Gruss
       Thomas

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