Das Exmo-Diskussionsforum

Beitrag 106 von 107
zum Thema tut mir leid
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der Beitrag:
Verfasser: James
Datum: Samstag, den 6. Oktober 2001, um 7:17 Uhr
Betrifft: Gedankenspielerei

Frank schrieb u.a. (bezogen auf das "Buch Mormon):

>das richtigste aller bücher?

Hallo Frank, ein paar kurze Gedanken nur dazu. Das "richtigste aller Bücher auf Erden" ist ein interessanter Diskussionsstoff mit Mormonen. Die Diskussion ist jedoch i.a.R. binnen kurzer Zeit zu Ende. Es ist stets amüsierend zu hinterfragen, welche Teile des BM denn nun nicht (!) richtig sind. Oder nicht ganz richtig, womöglich sogar falsch! Oh, oh ... Es sei nicht verschwiegen, daß laut Joseph Smith man durch das BM sogar "näher zu Gott (käme) als durch jedes andere Buch" (durch "dessen Weisungen"). Das schließt daher auch das "Buch der Bücher", die Bibel ein.

Es ist/war für mich stets bemerkenswert zu beobachten, wie HLT sogar krampfhaft versuchten einen Sinn in einen Text zu lesen, wo gar keiner zu finden ist. Was nicht sein darf, ist auch nicht. Was auch dazu führt, führte, daß ein Sinn flugs kreiert wurde. Wir (die lange genug HLT waren) erinnern uns ja an die Hohe Kunst Ansprachen, Klassen, ja sogar sog. "Firesides" zu gestalten und Anwendung einer einzigen (!) Schriftstelle. So kriegt ein geübter Sprecher, Lehrer, locker eine Stunde rum, die Schar ist begeistert, animiert und inspiriert. Erinnere mich alle paar Jahre mittels eine BM Stelle Klassen gestaltet zu haben. Nach 3,4 Sätzen Einleitung, Einstimmung "auf den Geist" eine BM Stelle vorlesen zu lassen und die Teilnehmer diskutieren lassen, die Klasse fortführen, inkl. Meldungen, Tafel, Overheadn etc, etc, etc. um zum Schluß zur eigentlichen Pointe zu kommen (wobei ich in der Regel z.B. den gesamten Inhalt der Tafel gelöscht habe und eine "geistige" Ermahnung (als Zusammenfassung) von mir gab. Welche, siehe nach dem Zitat:

"Und weil er (also Christus) die Vermittlung für alle zustande bringt, kommen alle Menschen zu Gott; darum stehen sie dann in seiner Gegenwart, um von ihm gerichtet zu werden gemäß der Wahheit und Heiligkeit, die in ihm ist. Darum also der Zweck des Gesetzes, das der Heilige gegeben hat, um die festgesetzte Strafe zu verhängen, wobei die festgesetzte Strafe im Gegensatz steht zu dem Glücklichsein, das festgesetzt ist, um den Zweck der Sühne zu erfüllen." (2.Nephi 2:10)

"Brüder und Schwestern, was sagt uns der zweite Teil der Stelle?" Labber, labber, labber... Bis man zum Schluß feststellt, daß die Stelle rein nix aussagt, entgegen allen Meinungen, Visionen und fixen Ideen. Denn dem Satz fehlt schlicht eine gramatikalische Satzaussage! Sinn, einen tatsächlichen wohlgemerkt, würde es z.B. machen, wenn es z.B. heißen würde "Dies ist also der Zwecke des Gesetzes ..." Übrigens, die engl. Ausgabe hilft auch nicht als Retter weiter ("Wherefore, the ends of the law which the Holy One hath given ..."

Schlußsatz? "Wir sollten lesen was tatsächlich da steht, nicht das was wie meinen da steht, da zu stehen hat oder sollte. Ist jemand bereit sich auf nächsten Sonntag vorzubereiten, was hätte dastehen können ..."

>was wäre die welt ohne die bibel,

Eine Welt ohne Juden und ohne Christen?

>und was wäre die welt ohne BM,

Eine Welt ohne Mormonen, ohne Gunars Website, ohne diese Forum?

>selbst diese frage stellt sich garnicht, weil es ohne die bibel kein BM geben würde!

Und wir wären vermutlich alle Moslems" Oder Ex-Moslems ... wobei die jetzigen Exmos sich am wenigsten umorientieren müßten, ob Exmos (Exmoslems) bleibt sich gleich. Was sagt uns diese allumfassende Fügung?

Wobei ... ohne alledem gäbe es wahrscheinlich auch den Islam nicht, zumindest nicht in seiner heutigen Form.

Herzliche Grüße ... interessante Gedankenspielerei zum Wochenende .. allen ein schönes Wochenende!

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