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zum Thema Sektensprache
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der Beitrag:
Verfasser: Gunar
Datum: Freitag, den 7. September 2001, um 15:28 Uhr
Betrifft: FR: Schwanheims Kinderbeauftragte Trisha Leimer

Alex schrieb u.a.:
> leider finde ich den Artikel nicht mehr aber die Frankfurter Rundschau berichtete gestern ( 6.9.01 ) in ihrem Lokalteil über eine Frau welche als HLT-Mitglied in einem Frankfurter Stadtteil nun ehrenamtlich die Aufgabe übernommen hat im Ausschuß der Kindergärten in ihrem Stadtteil die Leitung zu übernehmen.

Schwanheims Kinderbeauftragte will "Brücken bauen"

Trisha Leimer, Mutter von fünf Kindern, setzt auf einen neuen Kindergarten und einen Kinder- und Jugendtreffpunkt

Trisha Leimer ist neue Kinderbeauftragte für Schwanheim. Der Ortsbeirat 6 wählte sie bei seiner jüngsten Sitzung in das Ehrenamt. Die bislang auch für Schwanheim zuständige Kinderbeauftragte Marion Weil-Döpel wird sich mit ihrer Arbeit ganz auf Goldstein konzentrieren.

SCHWANHEIM (ete). "Ich habe viele Ideen für dieses Amt", sagt die 32-jährige Trisha Leimer. An erster Stelle nennt sie einen betreuten Kinder- und Jugendtreffpunkt im Stadtteil: "Nach der Schule haben die Kinder nichts zu tun, sie treffen sich im Park oder auf der Straße, und machen selbst was. Und das ist nicht immer das Richtige." Außerdem brauche Schwanheim einen neuen Kindergarten: "Da muss schnell was passieren."

Als Kinderbeauftragte vorgeschlagen haben sie die Schwanheimer Ortsbeirätinnen Bernadette Weyland (CDU) und Martina Feldmayer (Bündnis 90 / Die Grünen): "Frau Weyland hat mich gefragt, ob ich das Amt übernehmen will, ihr Sohn geht mit meinem Sohn in den Kindergarten", erklärt Leimer. "Mein Deutsch war für mich das einzige Problem", sagt sie.

Denn Trisha Leimer wohnt erst seit einem Jahr in Schwanheim. Ihren Mann, Spross einer alteingesessenen Schwanheimer Familie, hat die gebürtige US-Amerikanerin in Denver kennen gelernt. Die fremde Sprache beherrscht sie mittlerweile aber sehr gut: "Mein Mann sagt, ich spreche Schwanheimer Dialekt. Ich werde bald einen Deutschkurs besuchen - die Grammatik."

Erfahrung in der Kinder- und Jugendarbeit hat Leimer schon in Denver gesammelt. Als aktives Mitglied der "Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage", so der offizielle Name der Mormonen, leitete sie acht Jahre lang eine Mädchengruppe. "Hier ist die Schule um 14 Uhr aus, an der Highschool in Amerika sind die Kinder bis 17 Uhr beschäftigt." Sportangebote, Lernkurse und andere Angebote seien an US-amerikanischen Schulen üblich. Sie könnte sich auch vorstellen den Schwanheimer Kindern ähnliche Angebote zu machen. Schließlich seien die Probleme hier wie dort dieselben: Kinder und Jugendliche "haben viel Energie, in dieser Phase entscheidet es sich, in welche Richtung sie gehen wollen."

Die Mutter von fünf Kindern - ihr Ältester ist zehn Jahre, die Jüngste 19 Monate alt - gesteht freimütig, das Amt auch im Interesse ihrer eigenen Kinder übernommen zu haben. Das Nesthäkchen brauche bald einen Kindergartenplatz, die älteren Kinder kommen bald ins Kinderhausalter: "Da ist es wichtig, über die Angebote Bescheid zu wissen", findet sie.

Trisha Leimer gehört keiner Partei an. "Das ist gut, denn dieses Amt ist nicht politisch." "Ich will Brücken bauen", beschreibt sie ihr überparteiliches Amtsverständnis.

In Schwanheim hat sich Thrisha Leimer mittlerweile gut eingelebt. "Ein schöner, ruhiger Stadtteil", lobt sie. Mit dem Fahrrad im Wald unterwegs sein, die Kinder auch mal alleine zur Eisdiele zu schicken, dass schätzt Leimer besonders an Schwanheim. Und "der Waldspielplatz ist ein Traum für meine Kinder." Mit den Nachbarn, ob jung oder alt, kommt die kinderreiche und "manchmal recht laute" Familie "sehr gut" zurecht.

Dass man die älteren Menschen in die Kinder- und Jugendarbeit einbinden könne, ist nur eine von vielen Ideen der neuen Schwanheimer Kinderbeauftragten. Kinder und Senioren, "beide haben viel zu geben. Und die älteren Leute haben viel Zeit. Genau das, was Kinder brauchen", sagt sie.

Zunächst möchte Trisha Leimer aber im Gespräch mit der bisherigen Kinderbeauftragten Marion Weil-Döpel und den Schwanheimer Kirchengemeinden die Probleme des Stadtteils sowie bestehende Angebote besser kennen lernen. Außerdem plant sie, eine regelmäßige Sprechstunde anzubieten, um "von den Kindern selbst herauszufinden, was fehlt."

Bis dahin nimmt die Kinderbeauftragte Trisha Leimer Fragen und Anregungen von Eltern und Kindern unter der Telefonnummer 35 35 61 11 entgegen.

[ document info ]
Copyright © Frankfurter Rundschau 2001
Dokument erstellt am 05.09.2001 um 23:57:53 Uhr
Erscheinungsdatum 06.09.2001

http://www.frankfurter-rundschau.de/archiv/fr30t/h220010906162.htm

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