Beitrag 8 von 14 zum Thema Newsweek Artikel |
Seite erstellt am 20.4.24 um 13:17 Uhr |
Verfasser: Renate Datum: Mittwoch, den 5. September 2001, um 17:54 Uhr Betrifft: Ach Alex ...
wundere dich nicht. Wenn ich so zurückdenke ... Es gab so viele "zeugnisstärkende" Geschichten und egal wie realitätsfremd sie auch waren, ich glaubte sie alle. Warum? Es gab zwei wichtige Gründe dafür.
1. Ich dachte immer Mormonen sind besonders gesegnet, besonders nahe an Gott, sie lügen nicht, sie sind etwas Besonderes, also keine Zweifel, wenn etwas auch ziemlich zweifelhaft klang.
2. Ich fühlte mich immer am untersten Ende der "Mormonenlinie". Eh klar, man hatte Zweifel, und dachte die anderen hätten sie nicht. Also fühlte man sich minderwertiger, nicht genug inspiriert, schuldig, nicht genug für ein Zeugnis zu leisten. Die anderen mit ihren lächelnden Gesichtern, mit ihrer (heute weiss ich) gespielten Zuversicht, ihrer Sicherheit, waren ein leuchtendes Beispiel, dem man unbedingt folgen wollte um in den Bereich der gleichen Segnungen zu kommen. Es wirkte alles so einfach, wenn man nur den richtigen Weg fand.
Die Schuld, wenn es nicht funktionierte, suchte man immer bei sich selbst. Das ist Gehirnwäsche an sich selbst, wie Stella schon so richtig bemerkte. Und es zeigt uns wie gefährlich Mormonismus wirklich ist! Es ist eine Droge, gekonnt vertrieben, gekonnt verharmlost, gekonnt eingesetzt und leider noch immer nicht von der Ãffentlichkeit als Droge erkannt!