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zum Thema Vorsicht! Lebensgefahr!
Seite erstellt am 29.3.24 um 0:19 Uhr
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Verfasser: James
Datum: Mittwoch, den 29. August 2001, um 5:30 Uhr
Betrifft: Vorsicht! Lebensgefahr!

Utah, Mormon Country, Happy Valley, Du hast es besser. Insbesondere das 3300 Bewohner zählende La Verkin in Südutah, ca. 30 km nördlich von St. George. Dem Ort, wo in Zukunft Gott der Herr die Schlachten seines Volkes schlägt, wie in Alte Testament und Buch Mormon Manier. Das läßt ja hoffen, worauf auch immer.

Wobei ... bekanntlich, läßt Gott ja seine Schlachten immer schlagen. Und läßt seine Siege dann auch rühmen ("Welcher Gott im Himmel oder auf der Erde hat etwas vollbracht, was deine Taten und deinen Siegen vergleichbar wäre?" Dt. 3:24). Und sicherlich finden sich in Südutah genügend fanatische Gläubige die z.B. Labans Schwert schwingen, den Feinden das Fürchten und Flüchten lehren, und wenn das nicht reicht, erobern sie "alle ... Städte." Weihen "die ganze männliche Bevölkerung, die Frauen, die Kinder und die Greise der Vernichtung; keinen lassen" sie "überleben" (Dtn 3:34f.). Denn voller Gottvertrauen, wird "der Herr," ihr "Gott, sie in" ihre "Gewalt" geben", dann können sie "alle männlichen Personen mit scharfem Schwert (Labans Schwert?) erschlagen. Die Frauen aber, die Kinder und Greise, das Vieh und alles, was sich sonst ... plündern läßt," dürfen sie "als Beute nehmen" (Dtn. 20:13f.).

Und wenn selbst das nicht reicht, sollten sie als ultimative Abschreckung es sich "wohl(ergehen lassen)" und die "Kinder" ihrer Feinde "pack(en)" und "sie am Felsen zerschmetter(n)" (Psalm 137:9). Auch dafür findet sich so mancher.

Es ist lediglich ein Gerücht (oder doch nicht?), das es an den Stadtgrenzen von La Virkin nun nicht nur Schilder stehen "UN-freie Zone", sondern auch solche mit der Aufschrift: "Sie betreten jetzt eine gottesfürchtige Zone. Hetiter, Amoriter, Kanaaniter, Persiter, Hiwiter, Jebusiter, Missourer und alle Art von ungläubigen Nichtmormonen: Achten sie auf ihr Vieh, Auto, Kinder und Leben

Man trage auf keinem (!) in der Nähe von La Virkin hellblaue Baskenmützen!!!

Ach, Mountain Meadows ist auch nur ein paar Steinwürfe entfernt. Welch Zufall.

Die Welt schreibt am heutigen Mittwoch, dem 29. August 2001:    

"Viva La Verkin!

Glosse

Von Hannes Stein

Wir stellen uns La Verkin in Utah, USA, als eine freundliche Kleinstadt vor. Rundherum Canyons und Wüstensand; neun Monate im Jahr trockene Hitze, drei Monate knochenklapperkalt. Komfortable Wohnwagen mit Klimaanlage und Satellitenschüssel, eine große Kirche für die Mormonen, eine kleine anglikanische Missionsstation. Ein Bürgermeister. Ein Sheriff. Insgesamt 3300 Seelen.
La Verkin in Utah, USA, hat jetzt der Uno den Rücken gekehrt. Die Einwohner wollen nicht, dass man ihnen den Weltfrieden aufdrängt, deshalb haben sie alles verbannt, was auch nur im Entferntesten mit den Vereinten Nationen zu tun hat. Schilder an öffentlichen Gebäuden sind verschwunden, Verträge mit UN-Organisationen wurden gekündigt. "Wenn man sich für die Freiheit einsetzen will, hilft einem Gott, und das reicht", sagt Stadtrat Al Snow.

Die Einwohner von La Verkin wollen künftig alleine zurechtkommen. Sie wünschen nicht, dass Bataillone von Blauhelmsoldaten mit Fallschirmen abspringen, sämtliche Hinterlader konfiszieren und ihnen im Gegenzug Kondome andrehen. So etwas, meinen die Bürger, wäre eine Einmischung in ihre inneren Angelegenheiten.

Als Europäer kann man das nur mit Bewunderung registrieren. Völker der Welt, schaut auf dieses Kaff! Sein Beispiel erinnert uns an die Gewohnheit friedensbewegter Studenten, ihre Schlafzimmer zu atomwaffenfreien Zonen zu erklären.

In La Verkin gilt mittlerweile folgendes Gesetz: Wer für ein Uno-Projekt tätig wird, muss eine Gebühr bezahlen und ein Schild mit dem Hinweis "Arbeit im Auftrag der Uno" aufstellen. Zuwiderhandlungen werden mit 750 Dollar Geldstrafe oder 90 Tagen Gefängnis bestraft. Gut so! Gerecht so! Erinnern wir uns an Srebrenica, wo Uno-Verbände bosnische Muslime ihren Mördern ausgeliefert haben. Gedenken wir des Libanon, wo Uno-Soldaten wahrscheinlich zu Komplizen der terroristischen Hisbollah geworden sind.

Leider hat ein Staatsanwalt die Leute von La Verkin jetzt darauf hingewiesen, dass sie amerikanisches Recht brechen. "Man kann es mit dem Lokalpatriotismus auch übertreiben", mahnte er. Zum Glück hat ein Ort in der Nachbarschaft aber nun gleichfalls beschlossen, dass er seine Souveränität nicht von der Uno antasten lassen, also jungfräulich bleiben will. Dieses Dorf heißt passenderweise Virgin und hat 300 Einwohner, und langsam muss die Weltorganisation sich ernsthaft Sorgen machen." (meine Herv.)

Quelle:

http://www.welt.de/daten/2001/08/29/0829ku278251.htx

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