Beitrag 53 von 61 zum Thema Budget |
Seite erstellt am 19.4.24 um 6:55 Uhr |
Verfasser: James Datum: Dienstag, den 12. Juni 2001, um 6:55 Uhr Betrifft: Die "laestige Fragen"
Peter schrieb u.a.:
>... vor wochen habe ich euch schon gefragt, ob ihr wisst was so ein bischof fuer einen verfuegungsrahmen hat, gerade weil ich den erstgeposteten artikel gelesen habe, antwort??? keine
Und? Offensichtlich hast Du eine Befindlichkeit damit, daà Du keine "Antwort" erhalten hast. MuÃt Du hier mit leben. Es gibt keine Antwortgarantie, auch keinen Segen und auch keine VerheiÃung auf ein ewiges Leben.
>ich mag keine fanatiker, weder im sport noch in gegensaetzen, hier scheint aber ein nest zu sein,
"Scheint" es Dir nur so, oder ist es so? Und wie würdest Du "Fanatiker" definieren?
>euer
Wer ist denn "euer"?. Einmal bitte konkret werden, nur einmal.
>nichtwissen laesst sich auch nicht durch haeme uebertoenen, sicher, es mag nicht ueberall gleich sein aber,
"Mag" es nun so sein, oder nicht? Und "nichtwissen" läÃt sich offensichtlich auch nicht Schein- bzw. Halbwissen "übertoenen."
>gerade die geleisteten familienhilfen, und die hilfe die mir zuteil wurde, als nichtmormonen, haben mich bewogen, mir diesen glauben einmal anzuschauen.
Könntest Du mal berichten, welche "hilfe" Dir als "nichtmormone" zuteil geworden ist? Wobei ich denke, niemand Gegenteiliges von dem beschrieben hat, was Du beschreibst.
>der fuer meine wohngegend zustaendige bischof, hat an weihnachten ueber 400 familien unterstuetzt, die monatlichen unterstuetzungsbetraege gehen in die tausende und sie sind nicht geheim,
Könntest Du sie mal detailliert nennen wenn sie nicht "geheim" sind? Auch um welche Gemeinde es sich handelt? Der Bischof hat als "Leiter der Wohlfahrtsdienste" Rechte und Pflichten im Bezug auf Wohlfahrtsleistungen ("unterstützungsbeiträge"). Diese sind genau im "Leitfaden für den Bischof" u.ä. geregelt. Frage mich bei der Art und Weise wie Du sie hier beschreibst, ob der Bischof sich den offiziellen Richtlinien gemäà verhält. Schreibst Du z.B. doch:
>es wird diesen leuten gelegenheit gegeben, diese unterstuetzung abzuarbeiten (shop) doch wer macht das schon?
Eben, wer macht das schon? In den Anweisungen des Bischofs heiÃt es z.B. jedoch, und diese sind für ihn als "Treuhänder" maÃgeblich:
"Ist die Hilfe erwünscht, und wird der Betreffende sie dankbar entgegennehmen?
Hat man sich bei den Bedürftigen danach erkundigt, woran es mangelt?
Sind die Bedürftigen bereit, im Rahmen ihrer Fähigkeiten zu arbeiten?" etc. etc. etc.
Weià der Bischof, und davon ist auszugehen, da ja selbst Du schreibst "abzuarbeiten ... doch wer macht das schon, daà viele eben nicht "abarbeiten", dann handelt er Vorschriftswidrig und grob fahrlässig. Kaum zu glauben. Finde ich jedenfalls. Einen solchen Bischof haben ich in diesem Punkt nie erlebt.
>jeder mormone in not, kann sich bei seinem bischof eine liste mit zu beziehenden lebensmitteln besorgen, ohne laestige fragen, man bekommt sie einfach,
Keine "laestige Fragen?" Ist natürlich die Frage, was ist eine "laestige Frage?" So jedoch das offizielle Verfahren, an die sich jeder Bischof zu halten hat und auch rechenschaftspflichtig ist (Leitfaden wieder):
a)Während der regelmäÃigen Sitzungen des Komitees für Wohlfahrtsdienste (die Du als "nichtmormone" nie erleben kannst), wird dezidiert über die jeweiligen Bedürftigen gesprochen.
b) ""Wenn es den Anschein hat, daà eine Familie Hilfe durch Wohlfahrtsdienste braucht, führen Sie (der Bischof, meine Anm.) eine persönliche Unterredung mit dem Familienoberhaupt, um festzustellen, woran es in der Familie fehlt und über was für Mittel sie verfügt."
Keine "laestige Fragen?"
Kommt noch mehr:
c) "Den ersten Besuch bei dem bedürftigen Mitglied soll der Bischof machen. Es mag notwendig sein, daà er sich mit anderen Personen (dem Kollegiumspräsidenten, Personen, die Rat und Hilfe gegen können ...) in Verbindung setzt, um richtig beurteilen zu können, woran es mangelt und was für Mittel vorhanden sind.
d) "Wenn der Bischof und andere Besuche durchführen, um die Hilfsbedürftigkeit festzustellen, sollen sie: ... begutachten, inwieweit es an Nahrung und Geldmitteln fehlt."
Wie tut man das ohne "laestige Fragen?"
e) "Der Bischof soll nachprüfen, über was für Mittel die Familie selbst verfügt, denn zunächst soll sich jeder selbst helfen, sodann soll ihn seine Familie unterstützen, und erst danach greift die Kirche ein. ... Mit Hilfe des Formulars "Inforamtionen über die Familie" soll er festellen, was für Mittel bei den engsten Angehörigen vorhanden sind ..."
Wie tut man das ohne "laestige Fragen?"
f) Erst nach (!!!) Erledigung dieser Schritte ist der Bischof "berechtigt, über die Vergabe von Geldern oder Waren an Bedürftige und über Hilfe durch Dienstleistungen zu entscheiden ... Billigung und Unterzeichnung (sind) dem Bischof vorbehalten. Der Kaufantrag kann für Nahrungsmittel und Bekleidung, Haushalts- und andere Waren ausgestellt werden, die dem Vorratshaus des Bischofs entnommen werden sollen."
>ich schreibe das ohne wertstellung, da mir die praktiken in anderen gemeinden nicht bekannt sind, waere doch aber komisch, wenn das so, nur in las vegas gehandhabt wird..
Siehe oben. Wenn keine "laestige Fragen" gestellt werden, dann ist es wohl nur in Las Vegas so "gehandhabt".
>bin gespannt was euch dazu einfaellt*g*
So einiges. Und wie Du gesehen hast, den Schreibern der offiziellen Kirchenleitfäden auch eine ganze Menge.