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Verfasser: lucky
Datum: Freitag, den 8. Juni 2001, um 7:43 Uhr
Betrifft: Amtsmissbrauch?

Unser Chef der Reprivatisierungsabteilung in Berlin, ein ehemaliger Richter,
namens Rumpelstilz (Name geändert), ist meiner Vermutung nach ein Mormone. Er hat einen Kollegen,  von dem ich sicher weiß, dass er Mormone ist, in einer Zeit, als alle
ausgestellt worden sind, weil die Arbeit längst getan war, noch sehr sehr
lange zu sehr guten Bedingungen weiterbeschäftigt.

Wie Du selber sagst, "Hier kann es um Amtsmissbrauch eines höher gestellten Mormonen gehen". Kann aber auch sein, dass es kein Amtsmissbrauch war oder dass er kein Mormone ist. Wie auch immer, auf jeden Fall finde ich, dass die von Dir veröffentlichte Aussage in diesem Stadium der Vermutung nicht in ein öffentliches Forum gehört.

Aus eigener Erfahrung hier in Luzern habe ich erlebt wie so ein höher gestellter Mormonen-Heiliger sich nicht an die Vorschriften die bei uns herrschten hielt und dabei sich noch rühmte unsere Vorschriften übertreten zu haben, weil er dachte seiner Kirche damit einen guten Dienst zu erweisen.
Dies war mit ein Hauptgrund, mich mit Abscheu von dieser Kirche zu distanzieren.

Mich würde in diesem Zusammenhang interessieren, ob Du den "Mormonen-Heiligen" persönlich auf den Vorfall angesprochen hast, bevor Du Dich von der Kirche distanziert hast.
Du nennst dieses Fehlverhalten eines Einzelnen als "mit ein Hauptgrund, mich mit Abscheu von dieser Kirche zu distanzieren". Überträgst Du damit nicht sein offenbares Fehlverhalten auf die Kirche insgesamt?

Ich bin froh über jeden, der mein Fehlverhalten reflektiert. Das gilt auch im Zusammenhang mit meiner Berufung in der Kirche. Zum Glück gibt es einige, die offen mit mir darüber sprechen, wenn etwas falschgelaufen ist und so habe ich die Möglichkeit, dies zu erkennen und zu ändern. Die Entscheidungen, die ich im Rahmen meiner Berufung und anderswo treffe, wäge ich selber ab und sehe mich persönlich in der Verantwortung und niemand anderen, insbesondere nicht "die Kirche".

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