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Verfasser: Desi  1
Datum: Freitag, den 2. Januar 2009, um 15:46 Uhr
Betrifft: Moment mal

ich glaube du verwechselt da etwas.

Die meisten Kinder die zur Adoption frei gegeben werden, werden von ihren Eltern frei gegeben und nicht von irgendjemand den Eltern entzogen.
Die Kinder die den Eltern entzogen werden, können allerhöchstens in eine Pflegefamilie kommen, aber Adoption ist das noch lange nicht.

Der Staat greift meines Erachtens sowieso schon viel zu spät  ein, wenn es wirklich notwendig ist. Meine Freundin ist Sozialpädagogin und arbeitet in einem Heim für Mädchen die nicht mehr bei den Elten bleiben können. Und wenn ich mir da so die Geschichten anhöre, dann läuft es mir eiskalt den Rücken herunter. Mädchen die hunderte Male vom Vater/Onkel vergewaltigt worden sind bevor sie endlich heraus genommen wurden usw. Rede mal mit Leuten die solche Kinder betreuen da wirst du dann auch fordern das viel schneller zuigegriffen werden müßte.

Andererseits werden oft wirklich Kinder aus Familien geholt, die man locker zu Hause lassen könnte wenn man die Eltern unterstüzen würde. Nur mal als Beispiel:

Ich erinnere mich da immer an einen Fall vor zig Jahren in Hessen (? nicht festnageln) wo von einem Jugendamt plötzlich viele Kinder daheim heraus geholt worden sind, weil in einem Kindergarten die Erzieherinnen Amok gelaufen sind und irgendwelche Väter beschuldigt haben ihre Kinder sexuell zu mißbrauchen. Den Schaden den sie damit angerichtet haben werden sie nie wieder gut machen können. Man muß also verdammt aufpassen, was man tut. Nur weil ein Vater seiner Tochter den Hintern abputzt und die Kleine das im KiGa erzählt ist das noch lange kein sexueller Mißbrauch.

Andererseits, Kinder die wirklich mißbraucht werden reden in 99% der Fälle nicht darüber weil sie vom Täter unter Druck gesetzt ewrden.

Du siehst also so einfach ist das alles nicht.

Es ist  in einigen Fällen absolut vertretbar den Eltern die Kinder zu entziehen, wenn der en Wohl gefährdet ist. Aber wo dabei die Grenze ist, das zu entscheiden braucht verdammt viel Fingerspitzengefühl und Erfahrung derjenigen die so einen Fall beurteilen müssen.

Was das Vorgehen in Texas angeht - ich hätte auch nicht anders gehandelt. Vorallem weil diese Splittergruppen der Mormonen dafür bekannt sind das sie Mädchen handeln wie andere Schmuck am Basar. Und das dort kleine Kinder von erwachsenen Männern mißbraucht werden weil sie ja "verheiratet" sind ist doch bitte nichts Neues. Diese Fanatiker sind auch völlig beratungsresitent, die werden weiterhin kleine Mädchen zu seelischen Krüppeln machen weil sie sie unterdrücken unterwerfen wollen um ihre von Gott gegeben Vormachtstellung gegenüber Frauen zu demonstrieren.

Jede Frau die ihr Mädchen, auch wenn sie 14 ist, an einen alten Mann ab gibt der sie dann vergewaltigt, gehört in den Knast, den seelischen Schaden den man diesen Kindern zufügt kann nur jemand ermessen der in dem Alter selbst solche Gewalterfahrungen in Punkto Sexualität durchgemacht hat. 14jährige sind mit Sicherheit nicht in der Lage Sex mit einem alten Mann als Genuß, als etwas schönes zu erleben. Die Opis werfen sich auf die jungen Dinger und vergewaltigen sie, die Mädels wissen gar nicht was ihnen passiert.

Und Blutsbande wie du das nennst, schön und gut. Aber die hören da auf wo Gewalt gegen Kinder im spiel ist. Egal ob durch vernachlässigung, sexuelle Gewalt, Schläge usw.

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