Beitrag 6 von 96 Beiträgen. |
Seite erstellt am 28.3.24 um 11:23 Uhr |
Verfasser: ThePassenger Datum: Freitag, den 2. Januar 2009, um 15:19 Uhr Betrifft: Adoption vs. Blutsbande
Bei diesen Kriterien geht es in erster Linie darum, zu adoptierende Kinder vor einer desolaten Elternschaft (Armut, Prostitution, Alkohol, Drogen, Kriminalität) zu schützen. Persönlich halte ich es für unvertretbar, überhaupt den Eltern das Kind zu entziehen und danach der Adoption freizugeben. Es gibt Blutsbande, die auch ein Staat und dessen Legislative zu achten hat, auÃer wenn das Leben des Kindes gefährdet sein sollte. Der Staat sollte mehr den Eltern helfen, ihrer Erziehungsaufgabe nachzukommen, sie also dazu befähigen. Das kostet Geld und Sozialpädagogen und Familienberater etc. - Geld, welches nicht vorhanden ist, sondern dem GroÃkapital zukommt, damit unsere Wirtschaft nicht zusammenbricht.
So sieht es nämlich aus. Keiner Mutter soll das Kind entzogen werden, sondern hier muà die staatliche Hilfe einsetzen. Als ich von den Geschehnissen in Texas erfuhr, wie der dortigen Mormonendependance die Kinder entzogen wurden und sie an Adoptivfamilien verteilt worden sind, kam es mir fast so vor, als ob die USA eine faschistisch beseelte Demokratie seien. Das besondere Merkmal einer in gewisser Form faschistisch orientierten Gesellschaft besteht nämlich darin, daà sie den Bestand der Familie nicht achtet - dies gilt für rechtsfaschistische Tendenzen ebenso wie für linksfaschistische. Ja, der Faschismus, ein von Stalin geprägtes klassenkämpferisches Wort - bis heute erhalten. Kommt von fasci di combattionamente (sorry für mein schlechtes Italienisch), den Kampfbünden in Italien nach dem Ersten Weltkrieg. Eigentlich sollte man Abstand nehmen von derartigen Bezeichnungen, wenn es denn nur einen Ersatz für sie gäbe.