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Verfasser: shana Datum: Dienstag, den 28. Oktober 2008, um 15:13 Uhr Betrifft: Samhain (Sommerende) - jede Menge hohle Kürbisköpfe und ein paar andere ..
.. jahreszeitliche Impressionen
Morgen ist es mal wieder so weit: Neumond und damit (lunar) Samhain.
Ein Schwellentag - das Dunkelheitsfest - die 3. Ernte - Loslassen und Trauern - Feiern und Danken - ja was denn nun? Oder einfach alles?Erbarme, die Hesse komme ... na ja und die Württemberger auch ... war mein erster Gedanke als ich gestern folgendes in der Tagespresse las:
"Halloween hohl wie Kürbisköpfe"
Bischof: Statt Partys Hoffnungsperspektiven von Allerheiligen und Allerseelen im Auge haben
FULDA/STUTTGART (dpa). Allerheiligen und Allerseelen werden nach Ansicht des Fuldaer Bischofs Heinz Josef Algermissen von dem "gekünstelten Halloweenkult" an den Rand gedrängt. "Statt Halloweenpartys sollte man die Hoffnungsperspektive von Allerheiligen und Allerseelen feiern", betonte der Bischof. Die beiden christlichen Feste deuteten das menschliche Leben. Er habe aber "die Hoffnung, dass dem einen oder anderen Kürbiskopf dann doch ein Licht aufgeht", sagte Algermissen. "Dann hätte der Spuk bald ein Ende."
Am Abend vor Allerheiligen, also am 31. Oktober, wird Halloween gefeiert. Allerheiligen (1. November) ist in einigen Bundesländern Feiertag, aber nicht in Hessen. An dem Tag gedenkt die katholische Kirche allen Heiligen. An dem katholischen Feiertag Allerseelen (2. November) wird allen Verstorbenen gedacht.
Das jährliche Halloween-Spektakel um schaurige Hexen, Dämonen und Vampire ist auch Teilen der evangelischen Kirche in Baden-Württemberg ein Graus. "Es reicht!", sagte der Bischof der Evangelischen Landeskirche in Württemberg, Otfried July. "Halloween hat in unserem Kulturkreis keine Tradition." Es sei in Deutschland überwiegend aus kommerzieller Absicht entstanden. "Das macht dieses Fest so hohl wie die Kürbisköpfe, die es schmücken sollen."
"Die ständigen Forderungen und Versuche zum Einkaufen am Sonntag, das Weihnachtsgebäck schon im August und Halloween-Grusel am Reformationsfest sind deutliche Zeichen, dass Kommerzialisierung auf die christliche Festkultur keine Rücksicht mehr nimmt", klagte Landesbischof July weiter. Die Kirche wolle keineswegs ein Spielverderber sein. "Uns leitet aber die Ãberzeugung, dass alle Feste und Feiern unseres Kulturkreises ihre Zeit und ihren Wert im Jahreslauf haben", sagte July. "Sie ohne Sinn zu erweitern, zerstört ihren Wert und macht sie beliebig."
Die Tradition, schauerlich grinsende Kürbisköpfe aufzustellen, hat ihren Ursprung in einem Fest der Kelten, dem Samhain ("Ende des Sommers"). Samhain galt auch in der irischen Mythologie als Nacht der Begegnung zwischen Lebenden und Toten. Einwanderer aus Irland brachten Ende des 19. Jahrhunderts den Brauch in ihre neue Heimat USA mit. Halloween wird dort inzwischen mit Umzügen, gruseligem Schabernack und makaberen Partys gefeiert. Auch in Deutschland klingeln immer mehr als Hexen oder Zauberer verkleidete Kinder an den Türen und fordern Geschenke.Ein pensionierter Pfarrerkollege der beiden meint dazu:
http://www.heinrich-tischner.de/50-ku/brauch/hallowee.htm
Dies meint ein Kelten-Experte ganz allgemein:
http://www.diekelten.at/feste-rituale.htmUnd hier jede Menge weiteres rund um die oben genannten Feiertage:
http://www.die-dunkle-dimension.de/p-mag08.htm#Anchor151Und für diejenigen, die keine Lust zum Durchforsten ellenlanger Artikel haben, hier ein paar bunte bewegte und unbewegte Bilder. Impressionen zur momentanen Station auf der Reise durch den Jahreskreis und durchs Leben:
Angefangen mit Bildern aus dem Land der hohlen Kürbisköpfe, genauer gesagt aus Ohio.http://www.youtube.com/watch?v=VF9Clf5RxFY&feature=related
Dann ein kleiner französischer Beitrag, der mir sehr gut gefiel (müsste eigentlich auch wirken und zu verstehen sein, wenn man weder des Englischen noch des Französischen (allzu) mächtig ist); einfach nach dem Motto: Bilder (Töne) sagen (oft) mehr als Worte ....
http://www.youtube.com/watch?v=m07PY0bQw3Y
Und zum Schluss noch was Hexisches/Magisches aus NY:
http://www.youtube.com/watch?v=0ym9RYFJ180Was nun das Feiern/Begehen dieser Tage anbelangt, würde ich sagen wie üblich: soll doch jede/r so machen, wie es ihm oder ihr gefällt ... bzw. einfach mal in sich reinhorchen: wonach habe ich denn im Moment das Bedürfnis, was brauche ich, was hilft mir, was tut mir gut, was heilt mich ...
Infos mit Tipps für Rituale etc. gibts ja nun wirklich en masse im weltweiten Netz und in den altmodischen Bibliotheken/Bücherläden vorort. Und wem das alles nicht ausreicht, der kann ja noch was neues, ganz persönlich-passendes erfinden/kreieren ...
oder das ganze (Theater) einfach ignorieren.