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Verfasser: svenx
Datum: Samstag, den 27. September 2008, um 18:03 Uhr
Betrifft: Totalitarismus gibt es überall

> Aber hier ziehe ich meine Erfahrungen zur SED in der DDR und der besuchten Parteigruppenversammlung.
> Unter den normalen Mitglieder gab es auch nicht nur Hardliner und Stalinisten.

Eine der interessantesten Erfahrungen, wenn man eine Sekte verlässt - man erkennt: Totalitarismus gibt es im Kleinen und im Großen - viele psychologische Abfolgen und Verhaltensweisen ähneln sich mit denen von Diktaturen und totalitären Systemen. Es ist unglaublich, wie manipulierbar und verletzlich wir Menschen sind.

Und keiner kann sich wirklich davon ausnehmen. Selbst in unserem normalen Leben als Bundesdeutscher sind wir gesellschaftlichen Normen ausgeliefert, die nicht immer alle gut oder vernünftig sein müssen.

Deshalb ist es wichtig, immer wieder Dinge in Frage zu stellen. Ich lese gerade das eigenartige Zeitgeist Buch "Der Millionär" von Tommy Jaud. Es ist erschreckend, wie er gesellschaftliche Dinge beschreibt, die scheinbar die ganze Nation beschäftigen - und wir meinen wir sind Individualisten und aufgeklärt... dieses Buch ist für mich ein Spiegel, der zeigt, wie sehr wir alle auf den selben Nonsens abfahren und teilweise hereinfallen.

Für mich gibt es aber Abstufungen und ich muss sagen, die mormonische Gesellschaft/System kommt dem SED-Staat und damit organisiertem Totalitarismus schon recht nahe...

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