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Verfasser: Trzoska
Datum: Freitag, den 12. September 2008, um 18:53 Uhr
Betrifft: Gott und dem Mammon dienen

Während Thomas S. Monson 1984 Apostel der Kirche war, schien er eine Menge Zeit gehabt zu haben, um in den Vorständen folgender Gesellschaften tätig zu sein, die entweder der Kirche gehörten oder mit ihnen verknüpft waren.

Präsident und Vorsitzender - Deseret News Publishing Company
Vizepräsident – LDS Social Sevices
Vizepräsident – Newspaper Agency Corporation
Direktor – Beneficial Life Insurance Company
Direktor – Commercial Security Bank
Direktor – Commercial Security Bank Corporation
Direktor –Continental Western Life Insurance Company
Direktor – Deseret Management Company
Direktor – IHC Hospitals Incorporated
Direktor – Mountain Safe Telephone & Telegram Company
Direktor – Murdoch Travel
Direktor – PHA Life Insurance Company
Direktor – Pioneer Memorial Theater
Direktor – Western American Life Insurance Company

Die anderen Apostel bekleiden ähnliche Ämter in denselben und anderen Firmen, wodurch die HLT-Kirche Kontrolle über Medien (Fernsehen, Radio, Telefon), Banken, Versicherungsgesellschaften, Kaufhäuser, Krankenhäuser (möglicher Weise nicht mehr, weil nicht Gewinn bringend), Theater, Hotelketten, Reisebüros, Stromnetze, Bergwerke und Industrien, Ländereien, Immobilien usw. in Utah und anderswo aufrecht erhält. Die HLT-Kirche investiert und spekuliert überall in der Welt. Sie hält Aktienanteile an namhaften Firmen (wie CocaCola), wenn auch nur in relativ geringen Mengen. Während ein Apostel eine „Aufwandsentschädigung“ für die kirchliche Tätigkeit aus den Zehntengeldern von ca. $500.000 pro Jahr erhält, generieren sie weitere $500.000 aus den zahlreichen Ämtern in den Aufsichtsräten der Firmen und Gesellschaften. Die Siebziger erhielten Ende der 90er $70.000 pro Jahr, was inzwischen auf $100.000 angestiegen sein dürfte. Außerdem erhalten die Generalautoritäten und ihre Angehörigen zahlreiche Vergünstigungen, wie kostenloses Studium an der BYU, Nutzung der kircheneigenen Ferienhäuser und Flugzeuge. Über die angesparten Millionen freuen sich die lachenden Erben. Das überschüssige Geld fließt nämlich nicht in die Kirchengemeinschaft zurück.
Finanziell ist die Kirche von den Zehntengeldern unabhängig. Was passiert mit dem Kirchenvermögen, wenn die Kirche einmal zusammengebrochen oder geschrumpft ist? Dann gibt es einige wenige Auserwählte, die wie die Made im Speck leben, und den Reichtum im Namen Gottes weiter vermehren. Was kümmerts dann die Generalautoritäten wie viele Gemeindehäuser und Tempel, bzw. die Wert gesteigerten Grundstücke verkauft werden, wenn ihre kleine Schar sich an dem Gewinn gütlich tun kann. Vielleicht wird dann aber die Öffentlichkeit hellhörig, hoffentlich!
Wer dies alles nicht glaubt, der verlange von der HLT-Kirche eine Offenlegung der Finanzen oder beweise auf andere Weise das Gegenteil. Das werden sie nicht tun (die Finanzen offenlegen), stattdessen herrscht im Finanzgebäude „top secret“, und wer dort arbeitet erhält einen zusätzlichen Schweige-Obulus. Allein ein Rechtsstreit könnte man die Kirche dazu zwingen, die Finanzbücher zu öffnen, was fast einmal gelungen wäre, wenn der zuständige Finanzmensch nicht beruflich versetzt worden wäre.

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