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Verfasser: Sappho
Datum: Freitag, den 22. August 2008, um 10:17 Uhr
Betrifft: Das Pentagramm

> Ein umgekehrtes Pentgram - allgemein als Drudenfuß bezeichnet - ist kein Satanszeichen sondern ein Schutzzeichen gegen die Druden, nächtliche Spukgeister. Den Drudenfuß findet man in sehr vielen Wappen auch Stadtwappen ...
Beim Pentagramm, auch "Druidenfuß" genannt, sind die beiden nach unten zeigenden Beine ein Schutzzeichen, und ein Fuß, der nach unten zeigt, ein Fluchzeichen.
Hier etwas Info dazu:

http://de.wikipedia.org/wiki/Pentagramm

Sinn und Ursprung 

Das natürliche Abbild des Pentagramms ist der fünfzackige Stern, im Kerngehäuse (engl. core), der sich beim (Quer-)Schnitt durch den Apfel offenbart. Es versinnbildlicht die griechische Göttin Kore, die im Herzen der Erdmutter (Demeter) ruht. Die jungfräulichen Göttinnen wurden u.a. in Anatolien als ’Hebe’ in Assyrien als ’Eveh’ verehrt. Diese Namensähnlichkeit mit der biblischen ’Eva’ ist sicher nicht zufällig, zumal sie (jungfräuliche Göttin) in Babylon als ’göttliche Herrin Edens’ verehrt wurde.
So wie alle Rosengewächse ist auch der Apfel dem weiblichen, dem lebenspendenden Prinzip zugeordnet. Durch die kulturhistorische Deutung der Frucht der Bibel als Apfel entsteht eine neue Interpretation der früheren Symbolik, nach der die Mutter(göttin) allen Lebens dem ersten Mann ihre magische Frucht des Lebens schenkte, während die Schlange (der Weisheit) hinter ihr erdwärts gerichtet hinabsteigt.
Das Pentagramm ist das Symbol der Venus, sowohl des Planeten als auch der Göttin. Aufgrund des Verhältnisses der siderischen Umlaufzeiten von Erde (365,256 d) und Venus (224,7 d) von sehr genau 13 zu 8, umläuft der Planet Venus in acht (Erd-)Jahren nahezu exakt dreizehn mal die Sonne. Während dieser Zeitspanne begegnen sich Venus und Erde (untere Konjunktion) genau fünf Mal. Die Positionen der Konjunktionen liegen, eingetragen in ein Polarkoordinatensystem und beginnend bei 0°, nacheinander bei 144°, 288°, 72°, 216° und wieder 0°. So bilden die „himmlischen“ Begegnungspunkte von Erde und Venus im Zeitraum von acht Jahren ein nahezu perfektes Fünfeck. Verbindet man die fünf Begegnungspunkte in chronologischer Reihenfolge, so ergibt sich ein Pentagramm am Sternenhimmel. Oftmals wird vermutet, dass die Griechen ihre Olympischen Spiele nach diesem Zyklus ausgerichtet haben. Symbol der Göttin Venus ist das Pentagramm aufgrund seiner fünf Ecken, die eine Analogie zur fünfblättrigen Rose gestattet. Das Symbol wurde auf einem Krug aus der mesopotamischen Djemdet-Nasr-Zeit, d.h. aus der zweiten Hälfte des 4. Jahrtausends, als Ideogramm der sumerischen Göttin Inanna/Ishtar gefunden
Um 3000 v. Chr. tauchte das Symbol in Mesopotamien als Piktogramm für „Ecke“ oder „Winkel“ auf. Pythagoras kannte das Pentagramm als Symbol für Gesundheit. Ihn interessierte daran besonders dessen mathematischer Aspekt. Mathematisch ist das Pentagramm die Grundlage des Goldenen Schnitts. Da man das Symbol in einem Zug zeichnen kann und am Schluss wieder zum Anfang gelangt, galt es auch als Zeichen für den Kreislauf des Lebens. Abraxas, Gott der Gnostiker, wurde ebenfalls mit einem Pentagramm symbolisiert, weil er fünf Urkräfte in sich vereint.
Das Pentagramm mit seinem goldenen Schnitt und damit dem Zahlenverhältnis für Schönheit wurde zur Grundlage vieler Kirchenbauten. So kam es von den Kathedralenbauhütten zu den Freimaurerlogen. Den Freimaurern dient das Pentagramm als übergeordnetes Sternen-Symbol auf deren Arbeitsteppichen. Es gilt als geometrisches Zeichen für die fünfte Wissenschaft der heiligen Geometrie und ist damit ein Sinnbild der Vernunft, des Maßes und des Wahrheit suchenden Geistes. Seine fünf Spitzen weisen auf die Tugenden der Klugheit, der Gerechtigkeit, der Stärke, der Mäßigkeit und des Fleißes hin. Der Flammende Stern ist ein weiteres freimaurerisches Pentagramm. Es umgibt eine Gloriole und enthält zentral den Buchstaben G (Identische Bedeutung.). In mittelalterlicher und nachmittelalterlicher Zeit galten Pentagramme als Zaubercharaktere und Abwehrzeichen gegen Dämonen und Druden und wurden von der katholischen Kirche benutzt, es stellte auch die fünf Wunden Jesu Christi dar.
Heutzutage sind viele dieser Bedeutungen großen Teilen der Bevölkerung nicht mehr geläufig.

Drudenfuß 

Das Pentagramm steht normalerweise auf zwei Spitzen, bei dem Drudenfuß, auch Alfenfuß genannt, weist eine Spitze jedoch nach unten (siehe Bild rechts). Der Name stammt vom Glauben, dass Druden, nächtliche Kobolde, einen Fußabdruck hinterlassen, der in etwa dem Pentagramm gleicht. Bisweilen wird im Vogelfuß der Druden der Ursprung der Form des Pentagramms gesehen.

In diesem Artikel wird deutlich, das Druidenfuß und Pentagramm möglicherweise einen gemeinsamen Ursprung,aber in jedem Fall unterschiedliche Bedeutungen hatten!

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