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Beitrag 14 von 35 Beiträgen.
Seite erstellt am 29.3.24 um 1:30 Uhr
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der Beitrag:
Verfasser: bjoerny
Datum: Dienstag, den 1. Juli 2008, um 11:11 Uhr
Betrifft: Einer gegen drei ...

> Diese Taktik ist mir bekannt. Wenn Missionare merken, dass sie es mit schwierigen, sprich schriftenkundigen "Kandidaten" zu tun haben, holen sie sich gern Verstärkung. Hilft meist leider auch nichts ...

Ja, glücklicherweise!

> Selbst wenn nur das ganze Wort auf einmal abgelesen und diktiert wurde, und es so zu Schreibfehlern gekommen ist, wie kommen dann falsche (umgangssprachliche) Pluralformen in das Manuskript? Oder Wörter die im Kontext keinen Sinn ergeben? Oder dass selbst das Original- und das Druckermanuskript zahlreiche Unterschiede aufweisen?

Eben, es gibt ja z. T. ganze Passagen, die inhaltlich geändert worden sind. Viele Texte in der ursprünglichen Fassung des Buches Mormon ergeben einen ganz anderen Sinn als in den revidierten Ausgaben. Was noch merkwürdiger ist: Da man die angeblichen „goldenen Platten“ nicht besitzt und daher keinen Einblick in den vermeintlichen „Urtext“ hat, sondern lediglich das von JS „übersetzte“ Dokument besitzt, worin besteht die Grundlage für eine Revision neuerer Ausgaben? Man hat ja keine Beweise dafür, dass gewisse Wörter im Urtext vorkommen, die in der ersten Ausgabe nicht vorhanden waren, weil sie ja nicht einmal einen Urtext besitzen. Als Gegenbeispiel: Allein vom Neuen Testament existieren etwa 5.000 griechische handschriftliche Kopien aus den ersten vier Jahrhunderten n. Chr., die sich – abgesehen von einigen Wortstellungen und Textunklarheiten – im Wesentlichen nicht voneinander unterscheiden.

> Wieso wäre dies denn nötig geworden wenn an anderen Stellen im BM auch immer explizit vom Sohn (Christus) geschrieben wird? Warum muss hier Rücksicht auf die theologischen Ansichten der "großen und greuelreichen Kirche" genommen werden?

Ja, besonders mit der Gottheit Christi Jesu hat unser lieber JS so seine Not. Ist Maria nun die Mutter Gottes (Begriff der RKK) oder die Mutter des Sohnes Gottes? Sicherlich Letzteres. Darum habe ich in einem anderen Beitrag geschrieben, dass JS mir vorkommt wie ein „Kryptokatholik“, d. h. Wie jemand, der insgeheim – unter dem Deckmantel einer anderen Lehre – die katholische Religion praktiziert, in der Maria ja die „Mutter Gottes“ ist.

> Auch der von dir geschilderte scheinbar plötzliche Abbruch von "Belehrungen" ist nicht ungewöhnlich, sondern eher eine Taktik um Zeit zu gewinnen wenn’s theologisch mal wieder brenzlig wird.

Ja, das war mir auch sofort klar. Da kann man einmal sehen, wie hinterlistig die eigentlich versuchen vorzugehen.

> Danke noch für deinen Erfahrungsbericht. Bleib weiter dran!

Auf jeden Fall!;-)

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