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Seite erstellt am 19.4.24 um 17:41 Uhr
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Verfasser: Trzoska
Datum: Samstag, den 1. März 2008, um 0:49 Uhr
Betrifft: Nur Spekulation

Wenn man aber Joseph Smiths Vorgeschichte als Wünschelrutengänger, Schatzsucher, Geisterbeschwörer und Sehersteingucker in Betracht zieht, kann man zum Schluss kommen, dass er immer nach Wegen suchte, ohne viel Arbeit zu Geld zu kommen. Er schien sogar eine gewisse Bekanntheit in seiner Gegend zu genießen, so dass er mit Sicherheit mit anderen zusammentraf, die ihn als Propheten und Seher für eine neue Kirche gebrauchen konnten. Sidney Rigdon war wohl theologisch sehr versiert, aber er hatte mit seiner hässlichen Gestalt und Stimme kein Charisma. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass Rigdon das Spaulding-Manuskript hatte, das wohl den historischen Rahmen für das Buch Mormon lieferte. Weitere Anregungen kamen wahrscheinlich aus "View of the Hebrews" - Jesaja-Kapitel identisch mit denen im BM. Der Autor dieses Buches war Geistlicher einer Sektengemeinde, der die Cowdery-Familie angehörte.
Das Buch Mormon war ursprünglich als Geldeinnahmequelle gedacht. Als diese Hoffnung schwand, wollte man das Copyright verkaufen, was auch nicht klappte.
Interessant finde ich die Ereignisse in Kirtland. Erst wurden von Führern der jungen Kirche billig Grundstücke gekauft und dann die Sammlung der Heiligen ausgerufen. Die gesammelten Heiligen durften dann die Grundstücke zu Wucherpreisen kaufen. Dann wurden die Heiligen und auch Nichtmitglieder dazu gebracht, in Wertpapiere zu investieren, die keinen Wert hatten. Die Einnahmen durch Grundstücksspekulationen, durch die Kirtlandbank und Waren auf Kredit wurden von den Kirchenoberen VERPRASST! Die Pleite der "Bank" und die zahllosen Forderungsklagen und Prozesse veranlassten Joseph Smith über Nacht zu fliehen, wegen strafrechtlicher und nicht religiöser Verfolgung.
Auf den Punkt gebracht: Es ging Joseph Smith offensichtlich darum, ohne Arbeit unter religlösem Deckmantel zu einer verschwenderischen Lebensweise zu kommen, einschließlich vieler Frauengeschichten, die er hinter "göttlichem Gesetz" zu vertuschen versuchte, woraus das Gesetz der Vielehe geboren wurde. Schließlich fand General Smith noch Geschmack an Macht, Pomp und Freimaurerei.

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