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Verfasser: bjoerny
Datum: Samstag, den 2. Februar 2008, um 17:54 Uhr
Betrifft: Merkwürdig stimmt, aber unanfechtbar

> Was sagt denn die Geologie und die Paläontologie dazu?

Genau das ist das Problem der modernen Geologie und auch der Paläontologie. Diese Fakten über die Unzuverlässigkeit der Isotopen-Datierungsmethoden stehen der allgemeinen Zuordnung der Erdschichten in die klassischen Zeitalter entgegen. Die logische Konsequenz hieraus ist, dass die Einteilung der Erdschichten in die uns gängigen (klassischen) Zeitalter falsch ist. Das ergibt sich folgerichtig daraus. Das heißt aber zugleich, dass die geologische Beschaffenheit der Erde im evolutionistischen Sinn falsch interpretiert wird und dass die wissenschaftlichen Tatsachen sich gegen eine evolutionistische Deutung der Erdschichten aussprechen. Wenn das das Resultat ist, was sich aus den Fakten ergibt, sollte die moderne Wissenschaft demütig genug sein, die Inhalte ihrer Lehrbücher zu ändern – und nicht wider besseres Wissen an alten Aussagen festzuhalten, um ihre wissenschaftliche Karriere nicht zu riskieren.

Und nun das, was Geologie und Paläontologie dazu sagen:

Die geologische Zeitskala, auf die du hingewiesen hast, in im Grunde genommen lediglich ein hypothetisches Modellsystem, welches aus einer Anzahl angenommener (hypothetischer) Zeitabschnitte besteht. Die geologische Zeitskala ist keine Darstellung der Erdschichten, wie sie in der Realität zu finden sind, sondern ein explizit für das Evolutionsgebäude entwickelte Konzept, das bereits existierte, lange bevor man gemeint hat, Steine datieren zu können. Die Skala beruht auf unbewiesenen Voraussetzungen und gehört damit in die Kategorie der wissenschaftlichen Theorien. Was spricht gegen die evolutionistische Deutung der Erdschichten?

DIE HAUPTPROBLEME:

(1.) In der Evolutionstheorie wird behauptet, jede Erdschicht repräsentiere einen erdgeschichtlichen Zeitraum, meistens einige Millionen Jahre. – Diese Behauptung setzt voraus, dass z. B. die Kreide eine Gesteinsschicht ist, die überall gleichzeitig während Millionen Jahre andauernder Ablagerungen in einer erdgeschichtlichen Epoche entstand. Das wiederum würde bedeuten, dass alle in der geologischen Zeitskala vorhandenen Erdschichten durchweg weltweit in wohl geordneter Reihenfolge zu finden seien. Das zumindest suggerieren die Schulbücher. Die Skala, bestehend aus zehn bis zwölf Hauptschichten, müsste in der Natur im Längsschnitt übereinander vorhanden und ca. 160 km dick sein.

Tatsache ist jedoch, dass diese Erdschichten in der Regel 0,5 m bis 3000 m dick sind, selten an die Grenze von 10.000 m gelangen. Das ist für die angenommene geologische Zeitskala viel zu wenig, denn das bedeutet, dass es in der Erde selten mehr als drei oder vier übereinander liegende Erdschichten gibt, die (angeblich) einen erdgeschichtlichen Zeitraum repräsentieren. Es fehlen zu viele Erdschichten; sie sind nicht gleichmäßig anzutreffen, und damit treten erhebliche zeitliche Lücken in der Skala auf, die meist mehrere hundert Millionen Jahre umfassen.

(2.) Gemäß der in den Lehrbüchern vertretenen geologischen Zeitskala müssten die ältesten Erdschichten mit den primitiveren Lebensformen direkt auf der untersten Schicht – dem Präkambrium – liegen.

Tatsache ist jedoch, dass das nicht zutrifft. Jede beliebige Schicht (bis zur jüngsten) ist bereits auf den Schichten des Präkambriums freigelegt worden. Wo sind die 600 Millionen Jahre, die zwischen dem Präkambrium und dem Quartär liegen, in solchen Fällen geblieben? Kilometer dicke Ablagerungen, die gemäß der Zeitskala zu erwarten wären, fehlen einfach. Gesteine, die Jahrmillionen repräsentieren, sind an einigen Stellen – meist über eine Fläche von tausenden Quadratkilometern – überhaupt gar nicht vorhanden. Auch in höher gelegenen Schichten kommen derartige Hiaten (zeitliche Lücken) vor.

(3.) Die geologische Zeitskala gibt überdies eine bestimmte Reihenfolge von Erdschichten vor. – Doch hierin liegt bereits das Hauptargument gegen die Zeitskala vor! Es gibt nämlich das Phänomen, dass – wenn denn überhaupt einmal alle Schichten anzutreffen sind, was in den seltensten Fällen so ist (siehe Pkt. 2) – man die in der geologischen Skala vertretenen Erdschichten in vollkommen umgekehrter Reihe in freier Natur gefunden hat, sodass die »älteren« Schichten über den »jüngeren« lagen.

Das spricht dagegen, dass sie sich innerhalb langsamer Zeiträume übereinander allmählich abgelagert haben; und es zeigt auch, dass die in der Zeitskala unten platzierten Schichten durchaus oben liegen können, womit sie nach dem uniformitarischen Evolutionsprinzip nicht die ältesten, sondern die jüngsten Schichten wären. Warum aber findet man denn in ihren die »primitiven« Lebensformen?

Zusammenfassung:

Man kann anhand der Erdschichten gar keine zuverlässige Zeitskala aufstellen, da sie völlig durcheinander, unregelmäßig und total unerwartet verteilt sind. Die Schichten, die angeblich ganze Zeitepochen repräsentieren, die nacheinander stattgefunden haben sollen – was älter ist, liegt unten (?) –, sind in China vollkommen anders verteilt als in Nordamerika oder in Australien.

Aber wie weiß denn der Evolutionist so genau, wie er die Zeitalter und Daten hinsichtlich der Fossilfunde zuzuordnen hat? – Auch hier liegt ein Zirkelschluss vor: Um das Alter der Gesteinsschicht herauszufinden, muss er das Alter des Fossils bestimmen, und das Alter des Fossils wird anhand der geologischen Zeitskala bestimmt, die aber gar nicht der natürlichen Lage der Erdschichten, sondern dem hypothetischen Evolutionskonzept entspricht. Bemerkenswert ist auch, dass man bestimmte Erdschichten einem bestimmten Zeitraum zugeordnet hat lange bevor es radiometrische Datierungsmethoden gab. Merkst du, was für eine Schein-Beweisführung dort vorliegt?

WEITERE PROBLEME:

(a) Die Geologen zerbrechen sich immer wieder den Kopf darüber, weshalb man – je länger man gräbt – immer mehr fossile Überreste von Tieren in ein und derselben Erdschicht findet, von denen man ursprünglich (ausgehend von der Evolutionstheorie) annahm, sie hätten Millionen Jahre hintereinander gelebt, weil ihre Überreste bislang in verschiedenen, nun jedoch in den gleichen Erdschichten gefunden wurden.

Beispiel: Man braucht sich bloß an die menschlichen Überreste erinnern, die man in allen möglichen Schichten gefunden hat: Der Evolutionstheorie – und auch der hypothetischen Zeitskala zufolge – ist der Mensch im Quartär erschienen. Merkwürdigerweise hat man menschliche Überreste im Quartär gefunden und in (ganz seltenen) Fällen sogar in der Kreide!! (In der es angeblich noch nicht einmal größere Säugetiere gab.) Ganz zu schweigen von Fußabdrücken in einem Schädel eines Homo sapiens im Karbon, der sog. Steinkohleperiode, als es noch nicht einmal Reptilien und Samenpflanzen gegeben haben soll. Es ist bedauerlich, dass diese Hinweise in Universitäten in jeder Fachliteratur zu finden sind, nicht aber in den gängigen Büchern, die jedermann zur Verfügung stehen.

(b) Auch der Umstand, dass man Tiere quicklebendig entdeckt, die man für längst ausgestorben oder gar für wichtige Übergangsformen in der Evolution hielt, ist beachtenswert. Man hat z. B. den Quastenflosser nur in Kreideschichten und älteren gefunden, aber nicht in den – angeblich! – jüngeren Schichten. So nahm man an, dass er danach nicht mehr existiert bzw. sich weiterentwickelt habe. Entdeckungen wie die des Fisches (Coelacanth) Latimeria von 1939 oder des Weichtieres Neopilina von 1957 machen diesen hypothetischen Übergangsformen einen gewaltigen Strich durch die Rechnung.

ERDSCHICHTEN DURCH DIE SINTFLUT?

So ist der Gedanke, dass die Erdschichten unter ganz anderen Umständen entstanden sind, gar nicht so abwegig. Man hat z. B. versteinerte Bäume gefunden, die durch mehrere Erdschichten hindurchragen. Diese Erdschichten sollen Jahrmillionen der Ablagerung repräsentieren!! Ist der Baum bitte »allmählich« versteinert, bis er nach ein paar Millionen Jahren zugedeckt war? (Wie absurd …) Unter den derzeitigen Umständen entstehen keine Erdschichten. Aber auch weil der Geologie immer mehr bewusst wird, dass Erdschichten sich nicht über ewige Zeiträume ablagern, ziehen sie allerlei Katastrophen heran, um ihre Entstehung zu erklären (Überschwemmungen, Vulkanausbrüche, Erdrutsche, Eiszeiten usw.) und widersprechen damit ihrer eigenen Vorstellung davon, dass jede dieser (in Wirklichkeit schnell entstandenen) Erdschichten Zeiträume von Millionen Jahren Erdgeschichte repräsentieren.

Das Sintflutmodell hingegen würde mit all diesen Fakten überhaupt gar keine Probleme haben. Es wäre die perfekte Erklärung für die (katastrophische) Entstehung von Erdschichten, die wissenschaftlich zwar anerkannt, aber im Unterricht immer noch nicht gelehrt wird. Auch die Teilung der Kontinente, das Aussterben von Tieren, das junge Alter der Erde und dergleichen mehr würde in diesem Modell keine Widersprüche zu wissenschaftlichen Fakten kennen. Die Evolution ist und bleibt ein Konzept menschlichen Geistes, nicht aber bewiesener Gegenstand geologischer oder paläontologischer Forschung.

Das ist die Antwort der Geologie auf unbewiesene Behauptungen, die leider immer wieder mit der Geologie in Verbindung gebracht werden, obwohl sie nicht mit der Wirklichkeit unserer Erdgeschichte übereinstimmen.

Weiterführende Literatur:

Dorsey Hager, "Fifty Years of Progress in Geology", Geotimes, Bd. II, No. 2
George G. Simpson, "The World Into Which Darwin Led Us", Science, Bd. 131
W. D. Ellison, "Protecting the Land Against the Raindrop’s Blast", Scientific Monthly, Bd. 68
J. C. Whitcomb & H. M. Morris, "Die Sintflut", Telos Wissenschaftliche Reihe
Dr. W. J. Ouweneel, "Gedanken zum Schöpfungsbericht", Ernst-Paulus-Verlag
Ken Ham, "Fragen an den Anfang", Hänssler-Verlag
Felix R. Paturi, "Die letzten Rätsel der Wissenschaft", Eichborn

Ganz liebe Grüße
Björni =)

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