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Seite erstellt am 25.4.24 um 16:15 Uhr |
Verfasser: Trzoska Datum: Freitag, den 25. Januar 2008, um 11:57 Uhr Betrifft: Ehrlichkeit sich selbst gegenüber
>Für mich persönlich ist an der ganzen Geschichte eher bemerkenswert, daà ein angehender Missionspräsident aus eigener Kraft und aufgrund eigener Recherche den Absprung aus der "einzig wahren Kirche" geschafft hat. Wie fühlt es sich wohl an, wenn man nach Jahrzehnten von Dienst für die Kirche einschlieÃlich Tausenden von Euros an Zehntenzahlungen feststellt, daà man sein ganzes Leben auf Lügen und Spinnereien aufgebaut hat?<
Solcher Art von Menschen geht es eben nicht um das Herumkriegen seines Lebens in einer Kirche, in der man sich wohl fühlt. Den meisten Mitgliedern der Kirche ist es egal, ob die Kirche wahr ist, es geht ihnen um die Gemeinschaft, die ihnen die Selbstbestätigung und Geborgenheit gibt, die sie meinen zu brauchen. Diejenigen, denen es um das Wesentliche geht, stellen sich auch weiterhin Fragen und DENKEN bis an den Rand ihrer Fähigkeiten. Ihr Mut zur Konsequenz, der sie in der Kirche aufsteigen lieÃ, befähigt sie auch wieder auszusteigen - im Gegensatz zu den allermeisten Autoritäten in der Kirche, die aufsteigen, weil sie von klein auf gelernt haben, zu duckmäusern, zu schmeicheln, zu schmieren, zu heucheln.
Es fühlt sich so an wie das HerumreiÃen einer Fregatte in letzter Sekunde auf stürmischer See. Sich treiben zu lassen, wäre bequemer gewesen.