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Verfasser: bjoerny
Datum: Freitag, den 11. Januar 2008, um 0:57 Uhr
Betrifft: Teils, teils ... Anmerkungen

> die bibel eint alle christen, aber sie spaltet sie auch.

Das ist nicht richtig; die Bibel spaltet die so genannten "Christen" untereinander nicht. Sie selbst sind es, die die Spaltungen verursachen, und das meist wegen ihres unehrenhaften Dogmatismus.

> die zerrissenheit der gläubigen kommt von den auslegungsmöglichkeiten der bibel.

Mit Sicherheit gibt es hin und wieder Möglichkeiten zu verschiedenen Auslegungen der Heiligen Schrift. Wenn man sie jedoch sorgfältig studiert, kann man tiefgründige Wahrheiten undogmatisch ausarbeiten, und niemand wird sie infrage stellen, wenn man sämtliche Auslegungsmöglichkeiten in Betracht zieht. Eine wird richtig sein.

Und sollte es Dinge geben, die man wirklich mehrdeutig sehen kann, so akzeptiere ich das. Nur werde ich deshalb nicht an der Wahrheit des geschriebenen Wortes zweifeln, auch dann nicht, wenn man es falsch anwendet. Wenn jemand die Bibel falsch interpretiert, wird die Bibel dadurch ja nicht falsch.

> absoluter dogmakampf als mittel, um kritiker mundtot zu machen dies ist das prinzip von fundamentalisten und sekten.

Ich liebe den Ausdruck "Fundamentalist", weil er im Prinzip nichts anderes aussagt, als dass ich ein Fundament unter meiner Lehre habe - die Heilige Schrift, eine Grundfeste, die ewig halten wird. Fundamentalismus ist kein Synonym für Extremismus. Leider missversteht man den Begriff heute so oft. - Und Kritiker mundtot machen? Nein, nicht mit Dogmen! ... Jesus erwiderte auf Einwände stets: "Es steht geschrieben ..." und zeigt damit offen die unumstößliche Verbindlichkeit der Heiligen Schrift, der Bibel. Doch predigte Er mit Liebe und Geduld, ohne fanatisch zu werden. Fanatismus sei mir fern, auch als bekennender "Fundamentalist". (Eben weil Fundamentalismus und Fanatismus nicht das gleiche ist.)

> unanfechtbarkeit der eigenen gläubigen meinung war und ist das uebel.

In der Tat. Besonders, wenn Meinungen dogmatisiert werden, die von der Bibel her unhaltbar sind. Es geht mir nicht um die Verteidigung einer menschlichen (philosophischen?) Meinung, sondern um die absolute und uneingeschränkte Glaubwürdigkeit des Wortes Gottes. Das ist etwas grundlegend anderes. Unsere Meinungen dürfen niemals (!) unanfechtbar sein. Sie müssen revidiert werden können, und zwar auf der Grundlage der Heiligen Schrift (wenn wir erkennen, dass wir falsch gelehrt haben).

> im zweifelsfall muss man gott mehr gehorchen als der bibel.

Und im Realfall sind Gott und die Bibel identisch. Gottes Wort ist Gott (Joh 1, 1-3; Offb 19, 13). Die Bibel offenbart uns Gottes Wesen, Seinen Charakter. Einzig um uns mit Ihm vertraut zu machen, wurde dieses Buch geschrieben. Wenn wir es verwerfen, haben wir NICHTS mehr für uns, das direkt von Gott kommt.
Woher sollte sonst Gottes Wort kommen? --> Etwa aus dem Koran? Die beiden Bücher könnten unterschiedlicher nicht sein. Wer Gott wirklich gehorchen möchte, der hört auf Sein Wort, und das ist nur die Bibel. Sie zeigt uns den Weg zu Jesus, und Jesus führt uns zu Gott. Für diese frohe Botschaft wurde dieses Buch gehasst, seine Liebhaber verfolgt, hingerichtet, gefoltert, verjagt und lächerlich gemacht. Wenn wir dieses Buch verwerfen, war all ihr Martyrium umsonst. Aber auch Gott wird ihren Einsatz für Seine Botschaft nicht vergessen. Ihr Lohn ist im Königreich der Himmel.

Wenn der Herr Jesus wiederkommt, werden sie vereint sein mit ihrem Herrn und uns als ihren Brüdern. Sie werden der Gnade teilhaftig, die sie so lange gepredigt haben und derwegen man sie so lange verfolgt hat.

> danken wir beide gott, dass wir in einer demokratie leben, wo dogmen-, ideologie-und phrasen-schutt bekämpft werden.

Ja, dafür können wir wiklich dankbar sein!!

- Gelobt sei Jesus Christus! -

Liebe Grüße
Björn:-)

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