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Verfasser: Trzoska Datum: Mittwoch, den 17. Oktober 2007, um 19:59 Uhr Betrifft: E-Mail an FAIR (deutsch)
Habe ich heute abgeschickt.
Liebe Apologeten der HLT-Kirche,
es ist schon eine Weile her, dass ich Ihnen einige Fragen stellte, die Sie ein wenig in Aufregung versetzten. SchlieÃlich haben Sie sich wohl entschieden, die Sache tot zu schweigen. Ich kann verstehen, dass Sie sich scheuen, der Wahrheit einfach ins Gesicht zu sehen und sich einzugestehen, dass Joseph Smith zumindest erst einmal in Bezug auf das Buch Abraham betrügerisch gewirkt hat. Es ist ein psychologisches Problem. Die Fakten stehen aber immer noch da, sobald man das Buch Abraham aufschlägt und sich mit entsprechendem Hintergrundwissen die Abbildungen anschaut. Ich habe absichtlich nur Faksimile Nr. 3 als Beispiel gewählt, weil es für den Laien am offensichtlichsten ist, während der Text und die anderen Faksimiles noch Hunderte anderer Fakten aufweisen, die deutlich erkennen lassen, dass Joseph Smith
1.absolut keine Ahnung von Ãgyptisch hatte, weder von der Sprache noch von der Mythologie.
2.in betrügerischer Absicht groÃe Teile der Faksimiles gefälscht hatte, um sie komplett erscheinen zu lassen. Es wurden u. a. Schriftzeichen falsch herum und ohne Sinn und Zusammenhang abkopiert und eingefügt. Es wurden Zeichnungen aus anderen Papyrusteilen abkopiert und in Lücken (falsch) eingefügt.
3.in betrügerischer Absicht zahlreiche Namen erfunden hat und den Lesern glauben lassen möchte, dass sie Ãgyptisch seien.Hier noch einmal meine Fragen:
Warum verkauft uns Joseph Smith die Göttin Isis (weiblich) als Pharao (männlich)?
Warum macht er aus Osiris den Abraham auf dem Thron Pharaos?
Warum hält Joseph Smith das Opfergefäà auf dem Ständer für Schriftzeichen?
Warum sieht er in der Göttin Maat (weiblich) den Prinzen Pharaos (männlich)?
Warum macht er den Verstorbenen Hor oder Horus zum Diener Shulem [im Ãgyptischen gab es auÃerdem kein L]?
Warum macht er aus dem Gott Anubis den Sklaven Olimlah [hier sogar zwei L]?
(siehe Faksimile Nr. 3)Die Antwort ist ganz einfach: ER HATTE VON ÃGYPTISCH KEINE AHNUNG UND WAR SICH SICHER, DASS KEIN ZEITGENOSSE IHM DEN SCHWINDEL BEWEISEN KÃNNTE. ER WOLLTE SEINEN ANHÃNGERN GEGENÃBER DEN ANSCHEIN ERWECKEN, ALS KÃNNE ER FREMDE SPRACHEN ÃBERSETZEN. DAS HERVORBRINGEN EINER WEITEREN HEILIGEN SCHRIFT SOLLTE DIE GLAUBENS- UND VERTRAUENSKRISE SEINER ANHÃNGER ÃBERBRÃCKEN, DIE ER NUN SCHON MEHRFACH INS DILEMMA GEFÃHRT HATTE.
Diese Punkte werden in Ihren Ausführungen auf Ihren Homepages völlig ausgeklammert, obwohl sie (die Faksimiles) gerade die Kernbeweise gegen Joseph Smith darstellen. Hat man sich dieses Thema einmal verinnerlicht, erscheinen alle anderen Werke Joseph Smiths plötzlich in einem ganz anderen Licht: Hier hat ein schlauer Bauernbursche die Gelegenheit seiner Zeit beim Schopf gepackt und den Aberglauben seiner Mitmenschen ausgenutzt, um zu Ansehen, Macht, Wohlstand und Frauen zu gelangen, ohne körperlich arbeiten zu müssen. SchlieÃlich hat ihm der GröÃenwahn das Genick gebrochen. Geheime Ausübung der Vielehe, Verrat am Freimaurertum und das Streben nach politischer Macht mit der Ankündigung eines Gottesstaates unter mormonischer Führung brachten das Fass zum Ãberlaufen.
Liebe GrüÃe
Manfred Trzoska