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Seite erstellt am 28.3.24 um 12:35 Uhr
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der Beitrag:
Verfasser: Walter
Datum: Mittwoch, den 11. Juli 2007, um 10:38 Uhr
Betrifft: Apostolische Sukzession: auch im Buddhismus

Nebenbei wollte ich nur mal anmerken, dass es Streitigkeiten über Sukzessionen von Urlehren in allen Religionen gibt, so auch im Islam (Sunniten, Schiiten) und sogar im Buddhismus.

Einige Zeit nach dem Tod Buddhas gab es die erste Spaltung nach der Frage, ob man die strengen Regeln des Buddha beibehalten müsse oder sie dem Lauf der Zeit anpassen könne. Aus dieser Spaltung entstanden die zwei Hauptrichtungen Theravada und Mahayana. (Vgl. zu Reformation katholisch / protestantisch)

Interessanterweise stellt sich der Zen-Buddhismus, ganz ähnlich wie die HLT, außerhalb dieser Haupttraditionen. Wie in der ersten Vision, gibt es auch dort ein Gründerereignis, das wahrscheinlich erst später erfunden wurde:

"Der Legende nach soll der historische Buddha Shakyamuni seiner Schülerschar einst eine Blume gezeigt haben, die er zwischen seinen Fingern drehte. Nur sein Schüler Mahakashyapa verstand diese Geste unmittelbar als zentralen Punkt der Lehre Buddhas und lächelte.

Da diese Einsicht des Kashyapa nicht schriftlich zu fixieren ist, erfolgt die Übermittlung seitdem persönlich von Lehrer zu Schüler. Man spricht dabei von sogenannten Dharma-Linien (d.h. in etwa: Lehr-Richtungen)."
(Zitat aus Wikipedia.de: Zen)

Aus diesr Dharma-Linie bezieht der Zen seine Autorität vom historischen Buddha Siddharta Gautama. Aus einer ähnlichen Linie bezieht die HLT ihre Autorität von Gott und Jesus.

Interessante Parallelen, nicht?

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