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Beitrag 3 von 4 zum Thema Wohlfahrt |
Seite erstellt am 24.4.24 um 21:53 Uhr |
Verfasser: Edgar Datum: Freitag, den 27. April 2001, um 22:22 Uhr Betrifft: Die Wohlfahrt ist eine Legende
Danke Lovejoy für Deine ausführliche mit Daten belegte objektive Antwort.
Aus Deinen Ausführungen und meinen Erfahrungen, entnehme ich, das Wohlfahrtsprogramm der Kirche ist also eher eine Legende, ein Mythos.
Als ich noch aktives Mitglied war, hat mich gestört, wieso wir in der Schweiz kein solches Programm aufbauen konnten.
Bei der Unterstützung von Bedürftigen in der Gemeine hatte ich gelernt man müsse in erster Linie alle staatlichen und gemeinnützliche Hilfen auszuschöpfen. Die Kirche bezog dann noch Zehnten von diesen Geldern.
Hier kann ich von den gleichen Erfahrungen berichten wie sie James und Ralph in ihren Schreiben schildern. Besonders in Erinnerung ist mir eine arme, durch Kinderlähmung behinderte Frau. Sie erhielt nur eine minimale Invalidenrente. Über 30 Jahre bezahlte sie regelmässig ihren Zehnten, um die Segnungen der Kirche zu erlangen. Der Effekt war, dass sie noch weniger Geld als zuvor hatte. Aus dem Fastopferfonds bezahlte ich ihr was als Geld im Monat vorhanden war, was ungefähr ihre Zehntenzahlung wieder ausglich. Weiter Hilfe von der Kirche wollte sie nicht annehmen.
Als ich zusätzlich einem ärmeren Ehepaar, eingetragene Mitglieder der Kirche, die das Geld für den Zehnten nicht aufbringen konnte helfen wollte, wurde mir vom damaligen Missionspräsidenten verboten zu helfen (wir waren noch ein Distrikt und kein Pfahl), mit dem Satz, die Kirche habe nicht so viel Geld um der ganzen Welt helfen zu können.
Daneben habe ich nur gehört, dass in England eine rudimentäre Wohlfahrt betrieben wird mit Gewächshäusern in welchen Tomaten gepflanzt werden.Edgar
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