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Verfasser: Janeway
Datum: Samstag, den 9. Juni 2007, um 21:23 Uhr
Betrifft: Mormonen als Arbeitgeber

Vor vielen Jahren machte in der Zentrale der Kirche ein Fall Schlagzeilen, indem ein Mitglied der Mormonen und die Kirche als Arbeitgeber involviert waren.
Der Mann hatte Ehebruch begangen, wurde nicht nur ausgeschlossen, sondern verlor auch seinen Arbeitsplatz. Er klagte dagegen, und bekam nicht Recht. Die Richter begründeten ihre Ablehnung damit, dass sein Arbeitsplatz an eine Mitgliedschaft in der Kirche gekoppelt war, und da diese entzogen wäre, er keinen Anspruch auf eine Weiterbeschäftigung hätte.
Zudem sei dies Kirche eine „Körperschaft des öffentlichen Rechts“ (die sie sich erschlichen hatten, die Autorin), mit eigenständigen arbeitsrechtlichen Regeln.
Solche Fälle gibt es viele in der LDS!
Nur habe ich nirgendwo gelesen, dass Kinderschänder, ihre Frauen verprügelnde und vergewaltigende Ehemänner, deswegen ihren Kirchenjob verloren haben! Im Gegenteil!  Mir sind drei Fälle aus den USA, und ein Fall aus der BRD bekannt, wo die Vorgesetzten das wussten, ihn aber weiter beschäftigten. Lag es vielleicht daran, weil die Opfer Frauen und Kinder waren, die, entgegen mormonischer Beteuerungen, oft weniger als eine gute Milchkuh wert sind (so Heber C. Kimball)? Oder etwa daran, das es für Mormonen immer zweierlei Maß gab?
So lange Dr. Michael Quinn als mormonischer Kirchenhistoriker der Kirchenführung das lieferte, was sie wollten, sahen sie über seine Homosexualität hinweg (während sie gleichzeitig nicht bekannte mormonische Lesben und Schwule attackierten). Als er aber begann, die Kirche und ihre Lehren auf Grund seiner Forschungen in Frage zu stellen, wurde er ganz schnell wegen Homosexualität und Abtrünnigkeit ausgeschlossen!
Als der ehemalige Siebziger George P. Lee, ein Indianer vom Stamm der Navajo, noch im Amt war, wussten, das ist mittlerweile meine Überzeugung, die Kirchenführung von den pädosexuellen Neigungen ihres Mitbruders, schwiegen aber wegen seiner Nützlichkeit. Als er aber begann, und das meiner Meinung nach voll berechtigt, die mormonische Indianerpolitik in Frage zu stellen, wurde er sehr schnell wegen Abtrünnigkeit ausgeschlossen. Seltsamerweise wurde kurze Zeit später bekannt, dass Lee Nachbarsmädchen sexuell Gewalt angetan hatte. Ein Zufall, oder von der Kirche forciert, um seine Kritik mundtot zu machen?
MormonInnen, die in der amerikanischen Öffentlichkeit sehr prominent sind, werden, wenn überhaupt, nur still und heimlich exkommuniziert!
So wurde Carol Lynn Pearson, die bekannte mormonische Autorin, die mit ihrem Buch „Good Bye, I love you“, über ihre Beziehung zu ihrem schwulen Mann Gerald berichtete, und auch die mormonische homophobe Politik anprangerte, nicht ausgeschlossen, obwohl sie kein Blatt vor dem Mund nimmt, und offen auf Veranstaltungen von Sunstone oder Affirmation auftritt. Warum nicht? Vielleicht, weil sie zu beliebt bei Mormonen ist?
Bei mir hat sich schon seit langem der Verdacht gebildet, dass Moral nicht gerade einer der hervorstechensten Eigenschaften mormonischer Kultur ist! Zu oft gab es Fehlurteile, oder nicht nachvollziehbare Urteile! Zu oft sah es mir danach aus, als ob Rechnungen beglichen werden sollten, und die Kirche vor schlechtem Image geschützt werden sollte!
Wie soll doch Goebbels einmal gesagt haben?

Recht ist, was dem deutschen Volk nützt, Unrecht, was ihm schadet!

Wer wohl hier von wem abgekupfert hatte?

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