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zum Thema Widerstand in Zion ?
Seite erstellt am 24.4.24 um 15:12 Uhr
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Verfasser: James
Datum: Freitag, den 27. April 2001, um 7:05 Uhr
Betrifft: Freund Ignatz

Unser Freund "Ignatz" (auftrettend unter der sinnigen e-mail Adresse ignatz@bubis.de) bewegt mich zu einigen Gedanken, nachdem er schrieb:

>Gute Idee! Lasst uns auch gleich noch ein paar Synagogen zerstören und alle Andersdenkenden einweisen, dann sind wir, wo Ihr sein wollt!

1) Faschos tretend i.d.R. immer in Rudeln auf oder anonym. Parallelen mit anderen Gruppen sind rein zufällig und beabsichtigt.

2) Offensichtlich ist Freund "Ignatz" leicht verwirrt, denn sein "praktischer" Vorschlag ist in sich unlogisch und undurchführbar. Man lese die obigen Zeilen in Ruhe durch ... mir ist schon klar was er will ...

3) Ein paar Gedanken zum Haß der solche Zeilen dem Hirn eines Menschen entspringen läßt, denn das Gefühl verfolgt zu werden entspringt einem tieferliegenden Gefühl des Hasses, denn:

"Haß ist die am leichtesten zu handhabende uns verständlichste alle gemeinschaftsbildenden Kräfte. Er reißt das Individuum von seinem Ich los.
...

(Der Haß) ist Ausdruck der verzweifelten Anstrengung, das Bewußtsein der Unzulänglichkeit, Wertlosigkeit, Schuld und anderer Mängel des Ich zu unterdrücken. Hier wandelt sich
Selbstverachtung in Haß gegen andere, und wir bemühen uns entschlossen und hartnäckig, diese Wandlung zu verdecken.
...

Selbst im Falle eines gerechten Grolls entspringt unser Haß weniger dem Umstand, daß uns Unrecht zugefügt wurde, als vielmehr dem persönlichen Bewußtsein der Hilflosigkeit, Unzulänglichkeit und Feigheit - mit anderen Worten, der Selbstverachtung.
...

Die wirksamste Methode, das schlechte Gewissen zum Schweigen zu bringen, ist sich einzureden, die, gegen die man sich versündigt hat, seien schlechte Kreaturen, die jede Strafe, selbst den Tod, verdient hätten.
...

Eine erhabene Religion erzeugt ganz unvermeidlich ein starkes Schuldbewußtsein. Es bildet sich ein notwendiger Kontrast zwischen der Erhabenheit des Bekenntnisses und der Unvollkommenheit der praktischen Durchführung. Und wie zu erwarten, fördert das Schuldbewußtsein Haß und Unverschämtheit. Und so scheint es, daß der Haß um so blühender wuchert, je erhabener der Glaube ist, der ihn hervorbringt.
...

Es ist leichter, einen Feind zu hassen, er viel Gutes an sich hat, als einen, der durch und durch schlecht ist.
...

Hitler (merk auf "Ignatz, Dein geistiger Führer spricht!), der um die untergründige Bewunderung im Haß wußte, zog einen bemerkenswerten Schluß: Es sei von äußerster Wichtigkeit, daß die Nationalsozialisten den bittersten Haß ihrer Gegner auf sich zögen und ihn verdienen. Dieser Haß sei ihm der Beweis der Überlegenheit des nationalsozialistischen Glaubens. "Der beste Gradmesser für den Wert seiner Gesinnung, die Aufrichtigkeit seiner Überzeugung und die Kraft seines Wollens, ist die Feindschaft, die ihm von seiten des Todfeindes unseres Volkes entgegengebracht wird." (Adolf Hitler, "Mein Kampf", 641-645 Aufl., München, 1941, S. 386, in Eric Hoffer, "Der Fanatiker" (Original: The True Believer, der wahre Gläubige), Frankfurt a. M., 1999, S.114ff.).

4) Zum Glück ist ja offensichtlich der wohlverdiente Ignatz Bubis "auferstanden" und schreibt nun in diesm Forum, wobei es bei Teletransport wohl zu einigen Verschiebungen gekommen ist ... und nicht Adolf Hitler.

5) Mit nichtvaterländischem Gruße, James 

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