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Seite erstellt am 25.4.24 um 2:08 Uhr
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Verfasser: Amias
Datum: Samstag, den 26. Mai 2007, um 14:26 Uhr
Betrifft: Intelligenzbestie 2

zu 1: ....

zu 2: Jesus Christus ist selbst der eine Gott, den es schon immer gegeben hat und immer geben wird. Er musste erst nicht erschaffen werden, noch wurde er, wie Mormonen annehmen, durch Gott auf der Weise gezeugt, wie es bei Menschen üblich ist.

zu 3: aus der Bibel lässt sich sehr wohl die Trinität ableiten, sie ist imho die logische Schlussfolgerung. Schon im alten Testament wird Jahwe und Heiliger Geist synonym verwendet.
Dass aus der Trinität beinahe eine Trias geworden wäre, ist wohl genauso wahr wie, dass die Weisen von Zion beschlossen haben, die Weltherrschaft an sich zu reissen. Desweiteren sehe ich gerade in der Einführung der Trias eine enorme Machterweiterung des römischen Kaisers, da er ja als höchster Priester agiert hätte. De facto stand Konstantin allerdings vor halb vollendeten Tatsachen, denn die christliche Religion verbreitete sich im Reich wie ein Lauffeuer und zudem erkannte der Kaiser den Intergationsfaktor der neuen Religion an, da schon damals ein Untergang des Reiches absehbar war.

Im übrigen bezieht sich der Spruch "alle Wege führen nach Rom" auf das Geschick der Römer Infrastrukturen zu errichten, allen voran die schnurgeraden Straßen, die das ganze Reich miteinander vernetzten. Das hat mit Religion gar nichts zu tun.

zu 4: Paulus erwähnt dies einmal bei der Gemeinde in Korinth. Daraus zu folgern, dass dies ein weit verbreiteter Kult war, halte ich für falsch.

zu 5: Jesus war auch frei von Sünde und ließ sich dennoch vom Heiligen Johannes dem Täufer taufen. Die Taufe dient primäer nicht der Sündenvergebung, sondern der Zugehörigkeit zu Gottes Gemeinde. Denn Bedenke: selbst wenn ich mich als Erwachsener taufen lasse, so ist dies keine Garantie dafür, dass ich zukünftig nicht mehr sündigen werden.

zu 6: Esoterik (von griechisch εσωτερικός, esoterikós, „innerlich“), ist, in der ursprünglichen Bedeutung des Begriffs, die Lehre oder Wissenschaft des Geheimen. Quelle: Wikipedia

Das Christentum unterscheidet sich vom Mormonismus sehr. Im Christentum ist die Lehre öffentlich und für jederman zugänglich. Im Mormonismus wird man hingegen in einer geheimen Lehre eingeweiht, und ist somit per (ursprünglicher) Definition eine esoterische Religion.

zu 7: Natürlich gibt es auch im Judentum und Christentum einen Kult. Das Wort "Kult" ist heutzutage negativ besetzt, häufig asoziiert man damit sektiererische Gehirnwäschen ec., das hat aber damit nicht zwangsläufig was zu tun. Eine Religion ohne Kult ist m.E. nicht möglich.

> Unsere geschichtliche Entwicklung, die Hexenverfolgung und die Dikdatur der von Rom aus gesteuerten Kirche, hat die Menschen in Europa bis ins 16. Jahhundert geprägt.

Das ist undiffernzierte Geschichte was du da betreibst. 2000 Jahre oder 1600 Jahre lassen sich mal eben nicht in einem Satz zusammenfassen, dafür ist die Geschichte einfach viel zu komplex.
Aber mal anders gefragt: was hätte denn der Mensch des Mittelalters zum 20. Jahrundert gesagt, als so unreligiöse politische Bewegung den Tod von hunderten Millionen Menschen gefordert haben?

> Katolischen oder Protestantischen Christen laufen die Mitglieder in Scharen davon.

Eigentlich ist das Gegenteil der Fall. Weltweit nimmt die Zahl der Christen zu, vor allem in der 3. Welt.

gruß
Giovanni

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