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Verfasser: Trzoska
Datum: Samstag, den 5. Mai 2007, um 18:09 Uhr
Betrifft: Fortsetzung der Korrespondenz mit Bischof P. H. #12

>Dieses Thema reserviere ich für später. Inzwischen gibt es auch da neue Erkenntnisse bei der Entzifferung der Faksimiles 2 und 3, die einen (momentan noch kleinen) Schatten auf die Verleumder werfen.<

Warum wird dieses für mich wichtigste Thema auf später reserviert? Doch nur, weil man keine Antwort geben kann, nicht wahr? Warum werden diejenigen, die nur mit dem Finger auf die Fakten zeigen, „Verleumder“ genannt?

>Die Reiseberichte von Thor Heyerdahl haben Sie sicher auch gelesen. Das waren in unserer Jugend Bestseller. Dass die Strömung ein Boot von Asien nach Amerika bringen kann, wusste er jedenfalls.<

Thor Heyerdahls Gefährte waren Flöße und hatten Segel und Ruder, während die Boote der Jarediten manövrierunfähige U-Boote aus Holz waren.

>Zur Geschichte Kaliforniens<

Es wird auch nicht bestritten, dass Kolumbus nicht der erste Entdecker Amerikas war und andere per Schiff dorthin gelangen konnten. Darum stellt sich ja auch die Frage, warum Gott die Jarediten in Holz-U-Boote gepfercht haben soll, ohne Ruder, ohne Segel, mit Tieren und Vorräten für ein Jahr an Bord, mit der Biene Deseret, für Imker ein unmöglicher Gedanke. Bienen brauchen etwa einen Zentner Honig und Pollen als Wintervorrat, also für ein Jahr 2 Zentner. Sie müssen aber auch fliegen, um zu verdauen, sonst gehen sie an Ruhr ein. Die Fahrt muss ruhig verlaufen mit guter Belüftung und Kühlung, sonst „verbrausen“ die Völker zu einem Matsch aus Honig und Bienen, samt ihrer Brut, denn sie müssen sich über so lange Zeit ständig reproduzieren, weil Arbeitsbienen nur wenige Monate leben. Mir selbst sind schon innerhalb von einigen Stunden mehrer Völker zu einem Brei aus Wachs, Honig, Bienen und Brut zusammengeschmolzen, weil die Nacht des Transports zu mild war und der Transport zu unruhig. Nun soll es angeblich unter Wasser und Turbulenzen gegangen sein. Man stelle sich dabei vor, wie die schweren Huftiere, das Futter, die Fäkalien, das Trinkwasser, die Bienen und die Menschen durcheinander wirbelten. Und währenddessen haben sie noch ein Jahr lang fröhlich gesungen, wie bei einem Ausflug mit Picknick.
Skorbut und Frischwasser ist noch ein anderes Problem, wenn man nirgends an Land gehen kann. Geht man von einem Liter pro Tag pro Person aus, brauchten die 8 Menschen an Bord für ein Jahr ca. 3000 Liter (3 Tonnen Gewicht), und was brauchten die Tiere? Hatten sie etwa ein Recyclingsystem?
Durch ein Loch in der Decke kann keine Luft hinein, so wie man bei einer Dose Kondensmilch ein zweites Loch zum Ausgießen benötigt. Es fehlt ein zweites, das sich aber immer im Wasser befand, mal das eine oben, mal das andere.
Das Holz, was für Holz das auch gewesen sein mag, arbeitet bei Feuchtigkeits- und Temperaturschwankungen. Ein Teil des U-Bootes liegt immer im Wasser, während der andere Teil der Sonne ausgeliefert ist. In die Tiefen des Meeres geworfen musste es auch noch Wasserdruck Stand halten. Auch die Tür dicht zu halten, wäre eine Meisterleistung der Ingenieurskunst, die mit Holz aber nicht möglich ist. Schon immer mussten Holzschiffe während der Fahrt mit in Pech getränkten Materialen ständig abgedichtet und ausgepumpt werden. Die Geschichte der Jarediten ist eine naive Kindergeschichte. Hier kam wohl tatsächlich der ungebildete Bauernjunge durch.

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