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Beitrag 7 von 20 Beiträgen.

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der Beitrag:

Verfasser: Trzoska

Datum: Mittwoch, den 11. April 2007, um 8:15 Uhr

Betrifft: Briefwechsel 7.

>Kennen Sie seinen Aufsatz "Eine Revision der ErklÃ¤rung zum Buch Mormon der Smithonian Institution"?<

Kenne ich nicht, wo kann ich ihn lesen? Oder meinten Sie â€žAn Evaluation of the Smithsonian Institutionâ€œ?

>Kennen Sie den Bericht Ã¼ber versunkene StÃ¤dte vor der peruanischen KÃ¼ste von Dr. Menzies vom Duke Meeresobservatorium?<

Kenne ich nicht. Scheint Google auch nicht zu kennen. WÃ¼rde aber auch nicht in Sorensons Theorie passen, weil Peru weit ab von Mittelamerika liegt.

>PS 3. Der Kommentar Ã¼ber "und es begab sich ..." ist zum Lachen. Diese Wendung gilt als Schulbeispiel fÃ¼r die hebrÃ¤ischen Wurzeln des Buches Mormon. Sie kÃ¤me im Alten Testment etwas 1200mal vor, wird aber oft nicht Ã¼bersetzt oder abgekÃ¼rzt.<

Die Logik verstehe ich nun aber nicht. Diese Phrase hatte Joseph Smith besonders gut gefallen und gab ihm wohl Zeit, sich den nÃ¤chsten Satz zu Ã¼berlegen, wÃ¼rde ich mal denken. Das Schulbeispiel gilt wohl nur bei den Verteidigern des Buches Mormon. Andere sehen darin gerade einen Beweis fÃ¼r das Bestreben Joseph Smiths, es wie Heilige Schrift erscheinen zu lassen.

>Auf die Bemerkungen des zitierten Ã„gyptologen werde ich hoffentlich noch antworten kÃ¶nnen. Sie sind teils richtig, aber deplaziert, teils aber vÃ¶llig daneben geraten, denn es gibt ja eine gute hebrÃ¤ische RÃ¼ckÃ¼bersetzung des Buches Mormon.<

Ich kenne die peinliche Geschichte des Ã„gypters Sami Hanna, der als angeblicher Kenner semitischer Sprachen eine RÃ¼ckÃ¼bersetzung ins Arabische anfertigte.

>PS 4. Der Fehler in der zitierten Jesaja-Schriftstelle findet sich schon in der Rolle von Qumran, die im Ãœbrigen erstaunlich viele Korrekturen enthÃ¤lt.
PS 5. Kennen Sie die Berichte von aussenstehenden Personen Ã¼ber die Platten des Buches Mormon?<

Die Frage verstehe ich nicht. Haben etwa auÃŸen stehende Personen die Platten in der Hand gehabt? Oder sind es Berichte, die man mit demselben Argument anzweifeln kÃ¶nnte, wie Apologeten Gegenberichte anzweifeln?

>es ist gerade die fÃ¼r das HebrÃ¤ische (und Arabische usw.) typische isolierende Syntax, die das Buch Mormon und besonders seine frÃ¼hen Ausgaben auszeichnet. In spÃ¤teren Ausgaben wurde dann manches zu Gunsten eines besseren englischen Stils geglÃ¤ttet. So liest man etwa in der Ausgabe von 1830: "Ja, und wenn er zur Erde spricht: Bewege dich - und sie bewegt sich. Ja, wenn er zur Erde spricht: Du sollst zurÃ¼ckgehen ... - und so geschieht es ..." Solche Wendungen sind nicht englisch, kommen in der hebrÃ¤ischen Bibel aber immer wieder vor, obwohl das in den Ãœbersetzungen nicht sichtbar ist. Bei einer wÃ¶rtlichen Ãœbersetzung entstehen unnatÃ¼rliche, abgehackte SÃ¤tze mit falschen BezÃ¼gen, wofÃ¼r es in den ersten Ausgaben des Buches Mormon viele Beispiele gibt. Da hat Herr Ashment vÃ¶llig recht, aber er schieÃŸt ein Eigentor. Dagegen finde ich in Lehre und BÃ¼ndnisse keinen einzigen solchen Satz und wÃ¤re deshalb dankbar, wenn jemand mir einen nennen kÃ¶nnte.<

Solche Wendungen sind nicht Englisch aber typisch fÃ¼r ein Ã¼berzogenes Bibelenglisch mit dem die damaligen Mitglieder diverser Glaubensgemeinschaften um sich warfen. Heimisches Bibelstudium trug seinen Teil dazu bei. Laut Joseph Smiths Mutter las er schon mit 12 Jahren in der Bibel; das prÃ¤gte sicher seinen Sprachschatz.
Die Tanners haben eine Liste von Ã¼ber 400 Parallelen zu King-James-Schriftstellen aufgefÃ¼hrt; es gibt sogar eine Reihe von Parallelen zum Westminster-Bekenntnis und â€“katechismus. Vielleicht werden durch solche Schriftstellenkopien auch die angeblich nephitischen Hebraismen und Chiasmen abgedeckt. Im Ãœbrigen scheint es mir schleierhaft, warum Mormon bei seinem abgekÃ¼rzten Bericht und dem wiederholt beteuerten Platzmangel solchen Aufwand von Chiasmen betreiben sollte.