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Verfasser: Trzoska
Datum: Montag, den 19. März 2007, um 18:41 Uhr
Betrifft: Die Bibel an sich

vermittelt ein falsches Gottesbild. Das wird derjenige erfahren, der sich auf die Suche nach Gott begibt. Die Bibel ist keine Grundlage für Argumentationen. Selbst, wenn man Hebräer wäre und die Bibel in ihrer Ursprünglichkeit aus der Sicht der Schreiber verstehen könnte, würde man nur auf die Sichtweise eines altertümlichen Volkes stoßen, das sich sein Weltbild aus vorhandenen Mythen, Aberglauben und Weisheiten einiger Scharlatane zusammengebastelt hat.
Wenn Jesus Gottes Sohn (was immer das heißen soll) gewesen wäre, hätte er mehr Wissen haben und mehr Wissen vermitteln müssen. Er hätte auch die Menschheit nicht mit so wenig Information zurückgelassen, die Freiraum für so viel Spekulation über seine Lehre ließ, so dass sich die Menschen bis heute darüber die Köpfe einschlagen, was Jesus eigentlich gelehrt hat. Ich persönlich kann mit dieser Erlöserfigur nichts anfangen. Sie findet in meiner Erkenntniswelt keinen anderen Platz, außer dass es eine alte (sumerische oder noch ältere) Idee ist, nämlich die von einer Erlöser- oder Vermittlerfigur. Der Glaube an einen Jesus setzt auch einen Glauben an einen Sündenfall voraus. Warum sollte ich an einen Sündenfall glauben? Mythos! Aberglaube! Wenn ich mich (und viele andere in der Welt tun es) an einen Gott (Definierung außen vor) wende, finde ich niemanden und nichts zwischen mir und dem allerhöchsten Bewusstsein, da ist kein Mittler, kein Mensch, kein Gottessohn, kein Halbgott und keine Kirche dazwischen. Es gibt Momente des absoluten Einsseins mit Gott (Sekundenbruchteile), und da ist nichts von dem, was all die Glaubensgemeinschaften uns glauben machen wollen. Da wird mir nur die Botschaft vermittelt, dass ich lernen muss, den Zustand des freien Schwebens im Universum ohne Ichbewusstsein im absoluten Bewusstseinszustand zu ertragen und so lange wie möglich auszuhalten, mit Leichtigkeit und unverkrampft, ohne Ängste. Und da hilft mir das Gespräch mit diesem absoluten Wesen, das, wenn es absolut ist, auch vollkommene Körperlichkeit hat, wie Jonathan, die Möwe, sie anstrebte.
Alle Streitigkeiten um die Bibel etc. erscheinen lächerlich, wenn man persönlich zur Gotteserkenntnis schreitet. Und dies ist kein Privileg von Auserwählten, jeder kann es, wenn man es ein Leben lang versucht. Und wenn es in diesem Leben nicht klappt, dann im nächsten, oder übernächsten oder ... Zeit spielt in der Ewigkeit keine Rolle. Entscheidend ist das Streben in die richtige Richtung.
Ich denke dass viele Atheisten und Agnostiker der Wahrheit viel näher sind als jeder Sekten- oder Kirchenmensch (Gruß an Xenon). Seinen Geist und Verstand so weit wie möglich zu expandieren und alles zu erfassen und richtig zu verstehen zu versuchen, kann nur richtig sein; aber man muss auch lernen, den Verstand auszuschalten, um objektiv betrachten zu können, und wenn es nur für Sekunden ist.

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