Das Exmo-Diskussionsforum

Beitrag 17 von 23 Beiträgen.
Seite erstellt am 4.5.24 um 8:24 Uhr
zur Nachrichtenliste
der Beitrag:
Verfasser: Martin007
Datum: Mittwoch, den 14. Februar 2007, um 9:05 Uhr
Betrifft: Alles ...

... eine Sache des Standpunktes.

>1. die Ermordung Parley P. Pratts fand in Arkansas statt und wurde vom Staat Arkansas als gerechtfertigt nicht geahndet.

Jetzt stellt euch mal vor, der Papst wäre in der Türkei wegen seiner Regensburger Rede einem Attentat erlegen und die Türkei hätte als moslemisches Land keinen Handlungsbedarf gesehen. da wären doch einige etwas beleidigt gewesen, und hätten den EU-Handelsbann verhängt. Vielleicht wären hier sogar die Döner Buden bestreikt worden. Alle Mann zurück zur Curry-Wurst.

>4. Weil die Siedler aus den feindlichen USA und dazu noch aus Arkansas und Missouri kamen, wurde ihnen jede Unterstützung versagt. Den Mitgliedern der Kirche wurde verboten, ihnen irgendetwas zu verkaufen oder sonstwie Unterstützung zu gewähren. Botschafter ritten dem Treck voraus, um die Mormonensiedlungen auf die ankommenden "Bastarde" vorzubereiten.

Zeigt nur, daß die mormonische Logistik funktioniert hat. Guter Test für den Ernstfall. Der Bote ritt wahrscheinlich nicht zu jedem Haus, sondern nur zu den örtliche Führern, die dann die Geschichte weitererzählten und daraus einen Roman machten, um Begeisterung zu erhalten.

>5. Möglicherweise haben einige temperamentvollere Mitglieder des Trecks, Drohungen gegen die Mormonen ausgestoßen, z. B. dass sie in Kalifornien von der üblen Behandlung berichten und die dort stationierten US-Truppen nach Utah einmarschieren würden.

Das wäre bodenlos dumm gewesen, aber eine reelle Möglichkeit, denn die Siedler hätten merken müssen, daß sie in Feindesland und ohne Unterstützung sind. Hier liegt der Fehler eindeutig beim Treckführer, der spätestens beim zweiten Dorf ohne Handelsmöglichkeit hätte schlußfolgern müssen, daß seinem Treck Boten vorausritten. Dann hätte er den Mitreisenden Redeverbot eintrichtern müssen.

>6. Mit Falschdarstellungen wurden die südlichen Mormonen hochgekocht, z. B. dass die Siedler eine Quelle vergiftet hätten.

In einem Kriegszustand braucht es kein Hochkochen, sondern nur des Befehls, ansonsten wäre es ja ein Progrom gewesen.
Mit diesem Satz machst Du Deine ganze Argumentation zunichte, der Kirche die Sache anzuhängen. Somit verbleibt die Tat an ein paar (= mehere Dutzend) uninformierten, zum Zorn aufgestachelten, geistig unterbelichteten, durch polygame Inzucht verblödeten Idioten und die Kirche ist fein raus, denn sie kann ja auf das Sendschreiben verweisen, daß - leider - zu spät kam.

zur Nachrichtenliste
auf diesen Beitrag antworten:

nicht möglich, da das maximale Themenalter erreicht wurde.

zur Nachrichtenliste
das Themengebiet: zur Nachrichtenliste
die neuesten Beiträge in diesem Themengebiet: zur Nachrichtenliste
die neuesten Beiträge außerhalb dieses Themengebietes: zur Nachrichtenliste
zurück
www.mormonentum.de