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der Beitrag:
Verfasser: shana
Datum: Montag, den 15. Januar 2007, um 14:48 Uhr
Betrifft: Das versteht

wohl jeder noch einigermassen klar denkende Mensch .....

Hallo Sinead

wenn sich niemand auf deinen Beitrag meldet, heisst das noch lange nicht, dass dich niemand versteht. Ich z.B. hatte u.a. bloss deshalb nichts geschrieben, weil ich davon ausging und -gehe, dass du dich (wie du ja auch geschrieben hast), schon ausgiebigst mit dem Thema beschäftigt hast und eh schon alles weisst und gelesen hast, was es dazu auf dem Büchermarkt und an Betroffenengruppen und Webseiten so gibt.

Und der amias, ja mei, der verteidigt halt seine katholische Kirche auf Teufel komm raus, ähnlich logisch und mitfühlend wie die Jungs von fairlds etc. , Hauptsache ein Gegenargument gebracht;-) ....

Ich hatte mich vor einigen Jahren mal in dieses Thema (Zölibat, Priesterkinder etc.) eingelesen und war, naiv wie ich damals war (und teilweise immer noch bin) erschreckt über die Abgründe an Scheinheiligkeit, Hartherzigkeit, Unbarmherzigkeit etc., die sich da vor mir auftaten, ..... Aber ehrlich und nüchtern betrachtet, so wie Xenon das meistens tut: was erwartet man von einem solchen Apparat?... Vor allen Dingen so lange sich so viele kleine Rädchen sich noch so fleissig und mehr oder weniger ’freiwillig’ mitdrehen ....
Widerstand von innen, ja schön und gut, wer stark genug dafür ist und mit seinem Leben nichts besseres anzufangen weiss oder eben darin seine Lebensaufgabe findet, will ja nicht ganz ungerecht sein;-) ....

Ich hatte mal vor vielen Jahren einen TV Bericht mit und über Gisela Forster gesehen, wo u.a. eben auch die Schwäche dieser im Priestertum ’gefangenen’ Männer thematisiert wurde, d.h. vielen fehlt auch die Kraft und die geistige Eigenständigkeit, um sich letztendlich (und vor allem dauerhaft) zu Frau und Kindern zu bekennen. Trotz seelischen Konflikten: im Schoss von Mutter Kirche fühlt sich manch einer dann doch sicherer aufgehoben als auf eigenen Füssen mit Verantwortung im richtigen Leben. Das wie gesagt, eine der Aussagen des o.g. TV-Berichts.

Was mich erstaunt hat, war, als ich im nachhinein erfuhr, dass Gisela Forster ums Verrecken;-) katholische Priesterin sein will, kann ich jetzt persönlich nicht nachvollziehen, vor allem: nach all dem, was sie mit dieser Institution mitgemacht hat. Aber wer weiss, wo fürs letztendlich gut ist und was sie damit bewirken kann, scheint ja eine sehr starke Persönlichkeit zu sein diese Frau ......
http://www.virtuelle-dioezese.de/Lebenslauf_Gisela_Forster.html

Gibt natürlich auch jede Menge starke Männer, die sich dauerhaft zu ihrer Partnerin und den Kindern bekennen. Im Gästebuch auf der Priesterkinder Webseite, bieten zum Bsp. ein solcher Ex-Priester und seine Frau ihre beratende Hilfe an. Deren Kinder wurden erst nach Beendigung des priesterlichen Kirchendienstes gezeugt, aber wie Du ja festgestellt hast, ist es auch so schon unheimlich schwer für einen jungen Priester sich aus dieser Abhängigkeit zu lösen. .....

Ein unendliches Thema über das schon vieles gesagt und geschrieben wurde und über das es immer noch so viel zu sagen gibt, so lange Menschen deswegen leiden....
http://vereine.nwn.de/vkpf/Anliegen.htm

LG Shana

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