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Verfasser: Xenon Datum: Mittwoch, den 4. Oktober 2006, um 8:13 Uhr Betrifft: Kollektiver Irrsinn!
> Ich weiss natürlich, dass jeder Mensch einzeln zu betrachten ist und jedes einzelne âSchicksalâ/Leben wichtig und ernstzunehmen ist - und sei das âChaosâ (das aussen herumtobt) auch noch so groÃ.... Und irgendwo muss man ja schliesslich anfangen mit der dringendst benötigten Aufklärung, also am besten bei seinen nächsten, liebsten Menschen ....
Ja, das stimmt schon. Aber das ist eine Facette. Die andere ist die phaenomenologische statistische Betrachtung und die Erkenntnis daraus wie solcher Mist entstehen kann, den man eben hier liest:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/23/23640/1.html .
Da liest man am Schluss:
Was ist eigentlich hier los? Erleben wir das Losbrechen eines weltweiten fundamentalistischen Fiebers, das besonders Islam und Christentum erfasst hat, und nun als wahre "Anti-68er-Bewegung" dem Säkularismus den Garaus machen will? So weit müssen die jüngsten Entwicklungen zur Fundamentalisierung der Religionen nicht reichen, unbehaglich sind sie allemal.Ich denke, darin steckt viel Wahres und Gefaehrliches, denn man muss sich auf Grund der immerwaehrenden kollektiven Dummheit der Menschenmasse bewusst sein, dass die Geschichte immer ein Rad (alles wiederholt sich) und keine Gerade (Fortschritt) ist. Dass es Fortschritt gibt, glaubt man nur dann, wenn man selbst gerade in einem geschichtlichen Prozess drin steckt, in der die Kurve im Zufalls-Signal halt gerade aufwaerts geht. Der Mensch bleibt längstzeitstatistisch betrachtet stets der selbe. Also wuerde es mich nicht wundern, wenn es einestages wieder christliche Kreuzzuege geben wuerde, - eben wie vor 500 Jahren gehabt. Das Rad der Geschichte hat seine (fraktale) Selbstaehnlichkeit beim Einzelnen, der immer nur aus seiner eigenen Erfahrung und danach und nie zuvor gescheiter wird.
Damit, ist auch diese Realitaet wieder mal auf den Punkt gebracht.
Gruss
der XENON