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Beitrag 3 von 16 Beiträgen. |
Seite erstellt am 20.4.24 um 4:01 Uhr |
Verfasser: Xenon Datum: Freitag, den 15. September 2006, um 17:48 Uhr Betrifft: Die Reihenfolde stimmt schon...
Ich habe zuerst gelesen...
"Der entscheidende Satz in dieser Argumentation gegen Bekehrung durch Gewalt lautet: Nicht vernunftgemäß handeln, ist dem Wesen Gottes zuwider. Der Herausgeber, Theodore Khoury, kommentiert dazu: Für den Kaiser als einen in griechischer Philosophie aufgewachsenen Byzantiner ist dieser Satz evident. Für die moslemische Lehre hingegen ist Gott absolut transzendent. Sein Wille ist an keine unserer Kategorien gebunden und sei es die der Vernünftigkeit. Khoury zitiert dazu eine Arbeit des bekannten französischen Islamologen R. Arnaldez, der darauf hinweist, dass Ibn Hazn so weit gehe zu erklären, dass Gott auch nicht durch sein eigenes Wort gehalten sei und dass nichts ihn dazu verpflichte, uns die Wahrheit zu offenbaren. Wenn er es wollte, müsse der Mensch auch Götzendienst treiben."
> Dies war aber nicht der Stein des Anstoßes,
Richtig, es steht ja noch viel mehr.
> sondern die Aussage des zitierten Kaisers, daß Mohammed nur den Djihad erfunden hat.
Und es steht noch folgendes:
’Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat, und da wirst du nur Schlechtes und Inhumanes finden wie dies, dass er vorgeschrieben hat, den Glauben, den er predigte, durch das Schwert zu verbreiten’.
Und jetzt behaupte bitte noch, dass der Papst nicht ganz genau hinter dieser Aussage steht, oder...
Es hat sich im Vatikan prinzipiell nur wenig veraendert, wenn man es nicht bloss oberflaechlich betrachtet. Oder hast Du etwa schon vergessen, dass der vorherige Papst (natuerlich nicht er selbst) in Russland gegen die Orthodixie subversiv taetig war und dies ihm eingebracht hatte, dass man eine Einladung nach Moskau wieder rueckgaengig gemacht hat? Das sind hoechsten etwa 10 oder maximal 15 Jahre her.
Das ist nur grad ein Muesterechen von vielen. Aber ich will ja keinen Roman hier schreiben...
Natuerlich ist der Islam kein Haar besser. Ganz klar. Islam und Christentum (Christentümer) sind schliesslich auf dem selben historischen Mist gewachsen. Das Uebel duerfte bei beiden Systemen etwa symmetrisch verteilt sein. Nur weil sich die Katholen heute anstaendiger benehmen als noch vor der Zeit der Aufklaerung, sagt noch gar nichts ueber den dunkeln Kern, das Wesentliche, aus.
So, und damit haetten wir’s wiedermal auf den Punkt gebracht!
Gruss
der XENON
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