Beitrag 13 von 18 Beiträgen. |
Seite erstellt am 19.4.24 um 19:36 Uhr |
Verfasser: Trzoska Datum: Dienstag, den 5. September 2006, um 18:01 Uhr Betrifft: Missionszeit
Auch ich habe insofern einen dauerhaften Schaden durch das Opfern der 2 Jahre im besten Alter mitbekommen, dass ich den Anschluss an eine vernünftige Ausbildung verpasst hatte und somit in meinem Beruf immer auf unterster Ebene geblieben bin. Ich hatte seiner Zeit den Pfahlpräsidenten gefragt, wofür ich mich entscheiden sollte. Er meinte, für das Berufliche würde der Herr schon sorgen, wenn ich für ihn eine Mission erfülle. Nach der Mission kam ja der dringliche Auftrag, eine Frau zu finden und zu heiraten, so dass für eine berufliche Verbesserung nie Geld da war.
Die Missionszeit selbst bleibt für mich unangenehm in Erinnerung, weil ich meine Seele verkauft hatte. Ich empfinde Scham darüber, dass ich mit solch einem Eifer Menschen überreden wollte, an etwas Falsches zu glauben.
Sicher habe ich auch einiges gelernt, aber in der gleichen Zeit hätte ich an anderer Stelle auch etwas lernen können.
Von Mission zurückgekehrt ist man natürlich eine Art Held und bei den Mädchen begehrt.