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Seite erstellt am 19.4.24 um 9:28 Uhr |
Verfasser: SvenB Datum: Mittwoch, den 15. Februar 2006, um 0:07 Uhr Betrifft: Interessanter Aspekt
Aber ich habe evtl. eine Erklärung: Das Priestertum bestand im Judentum als streng hiearchische Institution und wurde letztendlich von Paulus und durch die Urkirche und die katholische Kirche weiter entwickelt. Die Priesterlinie von Petrus bis zum heutigen Papst soll ja ununterbrochen sein. Ebenso die Linie des Joseph Smith bis zu uns, die wir alle mal Priester waren (die Jungs unter uns jedenfalls )
In Wikipedia lesen wir zu "Priester":
Das Neue Testament sieht für die Gemeinde Jesu keine besondere zwischen Mensch und Gott vermittelnde Priesterklasse vor: âEs ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und Mensch: der Mensch Jesus Christus!â (1. Timotheus 2,5) Deshalb gebraucht das frühe Christentum den Titel des Hohenpriesters, der ja im Zusammenhang des alttestamentlichen Tempelkults Mittlerfunktion hatte, ausschlieÃlich im Blick auf Jesus Christus (zum Beispiel Hebräer 4,14-5,6). Der Begriff des Priesters im kultischen Sinn (kohen, hiereus) wird im Neuen Testament für alle verwendet, die an Jesus Christus glaubten (zum Beispiel 1. Petrus 2,9; Offenbarung 1,6). Die im Neuen Testament genannten Ãmter sind ausschlieÃlich Dienstfunktionen der Gemeinde Jesu.
Weitere Neutestamentliche Infos:
http://www.stjosef.at/morallexikon/priester.htmDie Kirche HLT beruft sich ja darauf, dass die Bibel in weiten Teilen nicht richtig übersetzt und damit korumpiert ist, diese Erkenntnis gab Joseph Smith die Möglichkeit mit dem "Buch der Gebote" oder jetzt "Lehre und Bündnisse" seine eigenen Vorstellungen vom Priestertum zu verwirklichen.
Deine Frage ist insofern interessant, dass sie ein weiteres Indiz dafür ist, dass J. S. seine Umwelt und vorhandenes Grundwissen zu den GroÃkirchen als Ideengeber nutzte, denn im neuen Testament und im Buch Mormon sind wirklich kaum Hinweise auf ein Priestertum zu finden.
Mir fiel schon als Teenager auf, dass sich viel Fragen durch das BM gar nicht beantworten lieÃen, sondern wenn dann allenfalls durch die Ergüsse in Lehre und Bündnisse.