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Seite erstellt am 18.4.24 um 12:02 Uhr
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Verfasser: Nyu
Datum: Montag, den 13. Februar 2006, um 14:56 Uhr
Betrifft: Theismus vs Atheismus

> Aber auch das interessiert mich. Das würde ja bedeuten, dass einige Menschen diese Herzensangelegenheit in die Wiege gelegt wird, anderen nicht.

ich denke schon, dass es individuelle Lebenslektionen gibt. Das "spirituelle Gen", also die Anlage zu höheren emotionalen Empfindungen und Wirklichkeiten, mag manchen Menschen zum Zwecke der Erfüllung dieser Lektion nicht zwingend dienlich sein.
Der sich daraus unmittelbar ergebende offensichtliche logische Widerspruch löst sich nur durch das Prinzip der Reinkarnation auf. Ich teile also nicht Pyrens Meinung, der den Glauben an die Wiedergeburt implizit als antiquiert betrachtet.

> Außerdem würde es bedeuten, dass man die Existenz des "Herrn" eigentlich kaum in Frage stellen kann.

Das stimmt nicht. Der Theist glaubt ja an Gott. Er ist zwar überzeugt aber er schreibt dennoch nicht fest. Daher bleibt noch ausreichend Bewegungsraum für den Zweifler.
Klar setze ich in dieser Aussage Gott als gegeben voraus. Bislang hat mich rein-atheistische Argumentation aber auch nicht überzeugen können. In der Regel stimmte ich mit den Prämissen in den Argumenten nicht überein. Der Atheist kann z.B. nicht an den körperlichen abrahamischen Gott bestimmter monotheistischer Glaubensrichtungen nichts anfangen und sieht dort Widersprüche ergo bezeichnet er sich als Atheist, usw. Es gibt da noch andere Prämissen, die man diskutieren könnte.

> Es könnte aber auch sein, dass jeder Mensch andere Herzensangelegenheiten für sich lösen muss, um Zufriedenheit zu erlangen. Dann würden wir in virtuellen Welten leben und es gäbe keine Wahrheit, bzw. die Wahrheit wäre variabel.

s.o. "Lebensmissionen".
Das, was die Mormonen als ewigen Fortschritt bezeichnen, gilt in den asiatischen Religionen sinngmäss als ein In-Gott-Aufgehen. Zufriedenheit erlangt der Mensch demnach in diesem Leben durch nicht-Anhaften an Vergängliches ("In der Welt aber nicht von der Welt").

Um das zu erkennen, muss ich daher Theist sein? Oder reicht es vielleicht schon, Jahrtausende alten durch Vernunft und Einkehr entwickelten und erprobten Methoden und Grundsätzen zu vertrauen und mich an diesen zu orientieren, um das zu erreichen?

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