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der Beitrag:
Verfasser: shana
Datum: Sonntag, den 12. Februar 2006, um 20:36 Uhr
Betrifft: Leere und verhärtete Herzen

> Aber auch interessant ist, dass die meisten ehemaligen HLT mitglieder hier Ihre Suche nach Gott fortsetzen und vor allem wo sie ihn suchen. Ich weiss ja nicht, ob dieser ganze Hindu, und Buddha Krimskrams der richtige weg ist, aber die Leere, die in euch ist, nachdem ihr euren glauben verloren habt, ist denke ich sit wohl nur schwer aufzufüllen, vor allem damit..;-)

Na, was Du so alles siehst, bist Du Hellseher;-) ? Also ich kann da ja nur für mich antworten. ’Leere’ und ’Glauben verlieren’ waren nie ein Problem für mich. Ich will nicht leugnen, dass ich mir eine Zeitlang ziemlich vera.....t vorkam, als ich entdeckte, was man mir so alles an reichlich vorhandenen Informationen vorenthalten hatte und ich meine damit nicht die kleinen MissionarInnen, sondern kirchen-erfahrene alte Mormonen in der zigten Generation, die es wirklich besser wussten. Ich habe mich vor allem über die Zeitverschwendung und den unnötigen Umweg geärgert, sah aber schließlich ein: selber Schuld, wenn man alles glaubt, was einem so erzählt wird ....

In Deinem Beitrag  ’Jepp, ich zustimmen tun’ hattest Du Dich schon mal  mitfühlend ’besorgt’ gezeigt wegen unserer ach so verhärteten Herzen....
> kann ich nur bestätigen. Wer gott sucht, wird ihn auch finden. Gott spricht zu allen von uns, wenn wir bereit sind zuzuhören. Ich habe dieses wundervolle Gefühl uach schon erlebt, wenn auch selten und weiss, dass ich ein Kind Gottes bin, das er liebt. Ich weiss auch, dass man dieses Gefühl und den Bezug zu Gott verliert, wenn es einem sprichwörtlich "das Herz verhärtet" Und ich muss euch sagen, dass es mir bis heute noch nicht richtig gelungen ist, dieses wieder zu öffnen und für den Geist zugänglich zu machen, aber ich arbeite daran. bei vielen Aussagen aber hier spüre ich sehr deutlich wie sehr eure Herzen verhärtet sind. Das solltet ihr nicht tun, denn mit Gott leben ist wesentlich erbauender, als es auf eigen Faust zu versuchen.. GLAUBT mir;-)

Und auch hier kann ich nur für mich antworten: zu wenig (Herz)Gefühl war eigentlich nie mein Problem, eher schon das Gegenteil;-) - und vor allem zu wenig kritischer Verstand .....

Im Gegensatz zu Dir habe ich diese ’Ich löse mich auf in Gottes lebendiger Liebesenergie’-Gefühle  nicht gerade andauernd, aber doch ziemlich oft. Die hatte ich schon vor meiner christlichen Zeit - während dieser Zeit - während meiner Mormonenzeit - und danach an den verschiedensten Orten und in den verschiedensten Lebenslagen/Situationen. Wenn ich eines nie verloren habe, dann war es meine Verbindung zu dieser Liebe. Ich hatte mir nur eine Zeitlang als Folge von schlechter Schulbildung und mangelnder Information auf dem Gebiet der Religionswissenschaften unnötig Stress gemacht, weil ich mir irgendwann mal einredete, ich müsste mich für eine Religion entscheiden.

Wie ich auf diese blöde Idee/Schiene gekommen bin, weiss ich auch nicht mehr so genau. Schätze mal, es waren die zahlreich besuchten Zeltmissionen im Teenageralter und der (falsche, ha ha ) Umgang: bin in eine Clique von jungen sehr entschiedenen Christen geraten, die mich etwas auf die weltanschauliche Scheuklappen-Bahn brachten.... Und da ich nicht die Allerhellste bin, hat es leider ziemlich lange gedauert, bis ich das bemerkte.

Danach hat mir aber nichts gefehlt, im Gegenteil: ich war extrem erleichtert. Das Göttliche (oder was ich dafür halte) überschüttet mich weiterhin mit Liebe, nur dass ich nun einen besseren Ãœberblick habe. Meiner Meinung nach kümmert sich das Leben (für mich: das Göttliche)  nicht um Religionen. Wenn ich mich für die verschiedensten Religionen interessiere, dann aus dem Grund, um andere Menschen besser zu verstehen und um nach verbindenden Gemeinsamkeiten zu suchen.

> Und ich muss euch sagen, dass es mir bis heute noch nicht richtig gelungen ist, dieses wieder zu öffnen und für den Geist zugänglich zu machen, aber ich arbeite daran.

Sich Gottes Liebe erarbeiten  zu wollen, scheint eine ziemlich männliche Herangehensweise zu sein. Funktioniert wohl auch: Askese, Entsagung, ’Leistung’ bringen für Gott, damit er zur Gegenleistung schreitet ....
Ich habe jedoch für mich die Erfahrung gemacht, dass Entspannung, Fallenlassen, einfach nur Sein, ebenso (und für mich immer total überraschend) zum Ziel führen.

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